Ungewöhnliche Betrugsmasche
Geldraub nach fingiertem Unfall

Foto: Polizei

Frechen - (lk) Mit einer ungewöhnlichen Masche haben Betrüger eine 65-jährige
Frechenerin bestohlen.

Die 65-Jährige fuhr am Mittwoch, 15. Mai, um 14.20 Uhr mit ihrem Auto
auf der Bahnstraße. Vor ihr fuhr ein Transporter, hinter ihr ein
weiteres Auto. Ohne ersichtlichen Grund bremste der Transporter ab und
legte den Rückwärtsgang ein. Folglich wollte die 65-Jährige
ebenfalls rückwärts rangieren.

Dabei stieß sie mit dem Heck ihres Wagens - eigenen Angaben zufolge -
gegen die Fahrzeugfront des nachfolgenden Autos. Die Fahrerin des
hinteren Fahrzeugs stieg aus und reklamierte für sich einen
Verkehrsunfall. Zusammen mit zwei plötzlich hinzugetretenen
„Zeugen“ redete das Trio auf die 65-Jährige ein und forderte eine
Bargeldsumme, anstatt die Polizei hinzuzuziehen.

Mit der Situation überfordert suchte die 65-Jährige mit der
vermeintlichen Geschädigten eine Bankfiliale auf und übergab ihr das
Geld. Die Unbekannte folgte der Seniorin in ihrem Wagen, ohne weiteren
ersichtlichen Grund, bis zu ihrer Zielanschrift, stieg aus und wollte
das Geld gewechselt haben. Dabei griff die Unbekannte selbst in das
gezückte Portemonnaie der 65-Jährigen und entnahm dabei auch
unbemerkt ihre EC-Karte. Danach fuhr die Unbekannte mit ihrem Wagen in
Richtung Innenstadt davon. Die Seniorin veranlasste die Sperrung der
Karte und erstattete später in einer Polizeiwache Anzeige. Die
Polizei rät, bei jeder unklaren Verkehrssituation mit Unfallfolgen
(Sachschäden) die Polizei hinzuzuziehen. Bargeldforderungen vor Ort
zur Begleichung geschätzter Schäden sollten Sie kategorisch ablehnen
und misstrauisch werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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