Ausstellung im Keramion
Geometrische Kunst
Frechen - (lk) Kunst hält jung: Das beweist Michael Cleff. Bereits seit
Jahrzehnten zählt er zu den bedeutendsten, mit keramischen
Materialien arbeitenden, Künstlern Deutschlands.
Seine Werke sind in Museen und Sammlungen überall auf der Welt zu
finden. Er stellte bereits in New York, Paris und Mailand aus und
wurde für sein Schaffen mehrfach national und international
ausgezeichnet.
Ein kurzer Blick auf seine Vita lässt einen älteren Herren vermuten,
doch weit gefehlt: Dem gelernten Töpfer und studierten Bildhauer aus
dem Ruhrpott sind seine 59 Lebensjahre nicht anzusehen.
Unbeschwert und erstaunlich unprätentiös präsentierte er seine
Arbeiten der Presse bei einem Rundgang durchs Keramion. Das
Keramikmuseum an der Bonnstraße in Frechen präsentiert bis zum 23.
August eine Auswahl von Cleffs Arbeiten. Trotz ihrer formalen und
inhaltlichen Veränderungen in den letzten dreißig Jahren besitzen
sie einen hohen Wiedererkennungswert.
Da der Künstler sich in seinem Werk auf wenige formale Bestandteile
konzentriert, sind die unterschiedlichsten Stücke ihm sofort
zuzuordnen. So setzt er eben auf seine ganz spezielle Art geometrische
Grundformen wie Kreise, Quadrate, Rechtecke und Ellipsen in immer neue
Beziehungen zueinander.
Dem Betrachter kommt besonders bei den freistehenden Plastiken sofort
Architektonisches in den Sinn: Gebäudeensembles, Silos, Bunker,
Hochhäuser, Kirchen aber auch mal ein Britta-Wasserfilter meint man
in den Umrissen der gebauten Objekte zu erkennen.
Die Ausstellung „Vibrant Systems“ ist dienstags bis freitags,
sowie sonntags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 14 bis 17 Uhr zu
sehen. Weitere Infos unter: www.keramion.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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