Broschüre Nummer 4
Grefrath gestern und heute

Fleißig, fleißig: Der Kultur- und Heimatverein Grefrath präsentiert bereits seine vierte Veröffentlichung. Im Garten des 2. Vorsitzenden Manfred Weber (re.) trafen sich Vereinsvorstand und Autorenteam zur offiziellen Buchvorstellung. | Foto: Lars Kindermann
  • Fleißig, fleißig: Der Kultur- und Heimatverein Grefrath präsentiert bereits seine vierte Veröffentlichung. Im Garten des 2. Vorsitzenden Manfred Weber (re.) trafen sich Vereinsvorstand und Autorenteam zur offiziellen Buchvorstellung.
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Grefrath - Dass ein so kleiner Ort so viel zu erzählen hat, überrascht immer
wieder. Aber auch die vierte Veröffentlichung des Kultur- und
Heimatvereins Grefrath ist gespickt mit unterhaltsamen und
informativen Geschichten rund ums alte und neue Grefrath.

Unter dem Titel „Unter uns… Straßen und Geschichten aus dem alten
und dem neuen Dorf“ erinnert Hans Porschen in seinem Beitrag
„Erinnerungen an aufregende Zeiten“ an die Umsiedlung des Dorfes
und wie Bottenbroich – inklusive Klosterkirche– dem Erdboden
gleichgemacht wurde. „Für uns Kinder war es sehr spannend
mitzuerleben, wie die Arbeiter in Blitzeseile aus dem Sakralbau ein
Trümmerwüste machten“, schreibt er.

Manfred Rodenkirchen stellt die Kneipen im alten und neuen Grefrath
vor. So wurde in der „Bahnhof-Restauration“ in sieben Minuten ein
hervorragendes Pils gezapft und die „Gastwirtschaft Schiffer“
regelmäßig in einen Kinosaal verwandelt.

In der „Möscheburg“ feierte der Motorsportclub seine Deutsche
Meisterschaft im Motorball. Im „Spurks“, das nach dem Krieg als
Notkirche genutzt wurde, stand auch das erste Fernsehgerät des
Dorfes. Hier feierten die Grefrather den Gewinn der
Fußballweltmeisterschaft im Jahre 1954. Im neuen Grefrath öffneten
nur noch zwei Gaststätten, wovon heute – nach der Schließung des
Dorfkrugs - nur noch der „Fuchsbau“ übrig ist.

Manfred Weber hat sich mit den Straßennamen im neuen und Helmut Viehs
mit den Straßen im alten Grefrath auseinandergesetzt.

Hildegard Köllen erinnert in „Eine kleine Geschichte am Rande“ an
die Anfänge des jungen Hausarztes Dr. Vetter, der seine Praxis zuerst
im kleinen Schankraum der Gaststätte Lintermann eröffnete.

Und auch der vor fünf Jahren verstorbene Peter Schaaf kommt in der
Neuveröffentlichung zu Wort: Seine Textbeiträge „Im Wald“ und
„Die Grube“ erinnern an das Aufwachsen im Nachkriegs-Grefrath.

Etwa ein Jahr hat das Autoren-Team an der Broschüre gearbeitet, die
jetzt in einer Auflage von 400 Stück gedruckt wurde.

Das druckfrische Ergebnis wird am Sonntag, 2. Juli, auf dem Grefrather
Pfarrfest, für 5 Euro pro Stück zum Verkauf angeboten. Die 150
Mitglieder des Kultur- und Heimatvereins Grefrath erhalten die
Broschüre gratis und auch Grefrather, die am Sonntag einen
Mitgliedsantrag ausfüllen, bekommen sie geschenkt.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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