Edith-Stein-Schule
Gutachten liegt vor: Fenster nicht defekt
Buschbell - (lk) Laut Gutachten war ein Bedienfehler der Grund für den Unfall an
der Edith-Stein-Schule.
Ein etwa ein Meter breites und zwei Meter hohes Fenster war in der
Grundschule auf einen Erstklässler gefallen und hatte diesen leicht
verletzt. Daraufhin sicherte die Stadt das Fenster mit Schrauben und
beauftragte einen externen Sachverständigen.
Dieser konnte einen Materialfehler, einen Montagefehler oder einen
Defekt in der Kippfunktion des Fensters ausschließen.Im
Sachverständigengutachten heißt es unter anderem: „Der
Dreh-Kipp-Beschlag weist keine Beschädigungen oder Bruchstellen auf
und ist funktionstüchtig. Auch die beiden Kippscheren sind
ordnungsgemäß verankert und die Haltebolzen sind nicht gebrochen.
Materialbruch oder mangelnde Wartung kann ich als Unfallursache
ausschließen. Konstruktionsbedingt kann der Fensterflügel jedoch
durch eine fehlerhafte Bedienung herausfallen, wenn die Umstellung des
aufliegenden Dreh-Kipp-Beschlags von der Drehstellung in die
Kippstellung bei nicht ordnungsgemäß geschlossenen Fenster
erfolgt.“Die Empfehlung des Sachverständigten lautet, die Fenster
innerhalb der nächsten zwölf Monate zu ersetzen. In dem Gutachten
heißt es: „Mit einem Alter von über 40 Jahren hat der verwendete
Beschlag das Ende seiner zu erwartenden Lebensdauer erreicht.“
Der Austausch der Fenster ist bereits beschlossene Sache.
„Unabhängig des Vorfalls steht der Austausch der Fenster auf
Priorität 1. Im Haushalt der Stadt sind die finanziellen Mittel
sichergestellt, ein Austausch wird voraussichtlich im kommenden Jahr
stattfinden“, meldet die Stadt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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