Feuerwehrfahrzeuge für die Ukraine
Harte Tour mit Happy End

Mit 40 Kilometern pro Stunde ging es in Richtung polnisch/ukrainische Grenze. Zwischendurch mussten Scheiben frei gemacht und Frostschutz-Mittel nachgefüllt werden.  | Foto: Rainer Schulz/pp/Agentur ProfiPress
  • Mit 40 Kilometern pro Stunde ging es in Richtung polnisch/ukrainische Grenze. Zwischendurch mussten Scheiben frei gemacht und Frostschutz-Mittel nachgefüllt werden.
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Nach 31 Stunden Fahrt haben sie ihr Ziel erreicht: Die fünf ausgemusterten Feuerwehrfahrzeuge, drei aus Mechernich und zwei aus Frechen, wurden in Chmelnyzkyj in der Ukraine offiziell übergeben.

Frechen/Mechernich (lk). Organsiert hat die Tour Harald Fischer aus Frechen-Habbelrath. Mit dabei waren 15 Helfer. Auch ein Kamerateam des WDR begleitet die Reise „Die Fahrt dorthin war heftig, aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse und defekter Fahrzeuge“, teilt Fischer mit.

Die Tour begann nicht wie geplant: In Mechernich kam der Konvoi, aufgrund von Zündungsproblemen eines Frechener Fahrzeugs, nicht pünktlich los. Ein Techniker wechselte den Anlasser. Dann kam der Schnee! Doch die ehrenamtlichen Helfer trotzten dem frostigen Unwetter in Deutschland und setzten ihren Weg in Richtung Osten unbeirrt fort. Mit maximal 40 Kilometern pro Stunde rollte der Konvoi weiter.

Ab und zu legte die Gruppe Tankstopps ein. Hier plante man das weitere Vorgehen bei einer warmen Grillwurst, füllte neues Frostschutzmittel in die Scheibenwischanlagen und nahm sich einen Moment, um einfach mal durchzuatmen und die Eindrücke der Kolonnenfahrt zu verarbeiten. An der polnisch/ukrainischen Grenze wurde der Konvoi aufgehalten. Zwei Stunden dauerte dort die Zollabfertigung.

„Wegen der zeitlichen Verzögerung, haben wir uns an der Grenze entschlossen, den Hilfstransport zu teilen“, so Fischer weiter. Drei Transporter fuhren zum Kloster Jaslowic und die Löschfahrzeuge, mit Blaulicht-Begleitung der ukrainischen Polizei, nach Chmelnyzkyj. „Gegen 3 Uhr morgens, nach 40 Stunden ohne Schlaf, konnten wir endlich einige Stunden ruhen“, schreibt uns der Habbelrather.

Die fünf Feuerwehrfahrzeuge wurden von der Landratsvorsitzendes Violeta Labazyuk entgegengenommen. Sie dankte den Helfern, den Spendern, den Feuerwehrleuten und politischen Entscheidern aus Frechen und Mechernich. Mit dem Hissen der ukrainischen Flagge auf einem der Fahrzeuge endete die offizielle Übergabe.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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