ROUZBEH ASGARIAN TRIO und Anna Khomichko
Hochklassige Kultur in den Herbstferien
Frechen - (red) Der Förderverein Alt St. Ulrich bietet auch in den
Herbstferien, Freitag und Samstag, 15. und 16. Oktober, ein
hochklassiges Kulturprogramm an.
Bitte nicht zu viel Respekt vor einem 19/4-Takt. In der Pop-Musik
bewegen sich Taktmuster und Harmonieschemata in eher eingängigeren
Bahnen. Dass aber auch eine ungerade Takteinheit rockt und Spaß
macht, beweist der Ausnahmekünstler Rousbeh Asgarian mit seinem Trio
am Freitag, 15. Oktober, um 19 Uhr in der Kulturkirche Alt St. Ulrich.
Der deutsch-iranische Gitarrist Rouzbeh Asgarian lebt mit seiner
Familie in Frechen und ist gleichzeitig auf den Jazzbühnen dieser
Welt zu Hause. Der Künstler ist Komponist und avancierter
Gitarrenvirtuose zugleich.
Eine erfrischend lebendige Melange aus Jazz-, Rock-, Pop- und
Funkelementen, kombiniert mit orientalischer Musik und europäischer
Avantgarde hat sich hier manifestiert, ohne auch nur den Hauch von
Abgehobenheit auszustrahlen. Der ungewöhnliche, ja fast exotische
Musikstil, der so seltene Taktarten und Rhythmen, wie den erwähnten
19/4-Takt, so scheinbar unvereinbare Gegensätze wie heftig verzerrte
Gitarren- und sogar Kontrabass Sounds im Jazzidiom mit druckvollem
Schlagzeug-Groove verbindet, hat sich in der Person Rouzbeh Asgarian
stimmig zu einem unvergleichlich einmaligen Musikstil verbunden, der
sowohl für Rockgitarrenfans als auch für anspruchsvollere Zuhörer
keine Wünsche offenlässt. Mit Joe Hertenstein am Schlagzeug und dem
Kontra-Bassisten Stefan Rey wird Asgarian auf eine musikalische Reise
gehen, die in den Ohren und ebenso im Sinn bleibt.
Der Name Anna Khomichko steht für die international erfolgreiche
Konzertpianistin, die sich auch in Deutschland bereits einen großen
Namen gemacht hat. Die gebürtige Russin versteht es, Künstler des
Barocks und der Klassik mit ihrer ureigenen Spielart in die heutige
Zeit zu tragen. Damit ist sie nicht zuletzt auf ihrer YouTube-
Blog-Seite ein Vorbild für viele Teenager, denen sie eine Brücke zu
klassischen Musik baut.
Ihre Musikkritiker überzeugt sie ein ums andere Mal durch eine
erstaunliche Reife, die sie sich in nur wenigen Jahren als
Konzertpianistin zugelegt hat. Ihr vornehmer Anschlag und ihre wohl
bedachten Interpretationen erschaffen eine erstaunliche Zartheit des
Klangs. Anna Khomichko pflegt das musikalische Erbe ihrer Heimat. Sie
spielt in Alt St. Ulrich am Samstag, 16. Oktober um 19 Uhr Werke von
Sergej Rachmaninov, Nikolai Medtner und Alexander Skrjabin.
Das gesamte zweite Halbjahrprogramm ist auf der Homepage: zu finden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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