Gymnasium Frechen
HoloLens-Technologie im LNU-Workshop getestet
Frechen - Über 150 Schüler nahmen an drei Wochenenden an den 15 Workshops des
Leistungszentrums für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU) am
Gymnasium Frechen teil. Stolz präsentierten sie nun die Ergebnisse.
Die hoch motivierten Kinder opfern selbst ihr Wochenende um bei den
spannenden Mint-Projekten unter individueller Anleitung schrauben,
löten, basteln und programmieren zu können.
Neben beliebten Kurs-Klassikern wie „Musizieren mit dem I-Pad“
oder dem Programmieren der Roberta Ameise bildete diesmal der Kurs zur
Virtual Reality das Highlight, in dem virtuelle dreidimensionale
Objekte gestaltet und mit der HoloLens, einer Mixed-Reality-Brille,
erfahrbar gemacht wurden.
14 Schüler, die Meisten aus der Oberstufe aber auch ein paar
Achtklässler, hatten das Glück bei dem Workshop die neueste
Microsoft HoloLens-Technik, die erst in zwei bis drei Jahren auf den
Markt kommen wird und deutschlandweit das erste Mal zum Einsatz kam,
auszuprobieren.
Eigentlich brauchten die Schüler keine Vorkenntnisse zu haben – die
Meisten von ihnen waren aber schon sehr Computer-affin. „Die
3D-Objekte, wie den Hund oder das Känguru, haben wir schon fertig
programmiert mitgebracht. Die Schüler haben sie dann animiert und in
eine Umgebung gebracht“, berichtete Raphael Köllner, Leiter des
LNU-Projekts.
Ilsa (15) hat schon vorher von der Technologie gelesen und wollte sie
unbedingt selbst ausprobieren. „Es hat mich total überrascht, wie
gut das alles funktioniert“, begeisterte sie sich. „Die Bedienung
ist ziemlich einfach und funktioniert besser als am PC, denn sie ist
auch genauer“, lautete das Urteil von Kai (16).
Am Präsentationstag führten die beiden Schüler dann gemeinsam mit
Köllner und Christian Waha, CEO des eigens gegründeten Industrail
Holographics Startups das Ergebnis ihrer Arbeit vor Mitschülern,
Eltern und auch außerschulischen Besuchern wie Bürgermeisterin
Susanne Stupp sowie Unterstützern und Sponsoren der LNU-Kurse vor.
Zuerst befremdlich wirkt es, als sie, ausgestattet mit den spacig
aussehenden HoloLenses jeweils mit ihren Zeigefingern in die Luft
tippten oder mit ihrer Hand eine „aufgehende Blume“ formten. Dabei
waren das die Gesten, die die Funktion einer herkömmlichen
Computer-Maus ersetzten und damit ein Menü öffneten und eine
Funktion anklickten.
Ein Aha-Erlebnis für die Zuschauer war es, als sie auf der Beamer
Projektionsfläche die von den Schülern erarbeiteten 3D-Objekte
sahen. Da sprang dann in der durch die HoloLens aufgenommene
vollbesetzte Mensa ein animiertes Känguru oder ein süßer Hund, der
schwanzwedelnd zum Spiel aufforderte.
An drei Tagen lernten die Schüler, wie man ein 3D-Objekt selber
erstellt, es in eine Mixed Reality App einbaut und sie animiert. Mit
der HoloLens konnten die Schüler dann ihr Objekt im 3D-Raum
betrachten und es in der virtuellen Welt zum Leben erwecken. Von den
technischen Möglichkeiten restlos begeistert, waren sich zumindest
Kai und Ilsa einig, dass „die drei Tage viel zu kurz waren“.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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