Stadtfest

Holpriger Neustart für Frechener Stadtfest

Frechen - Nach einem Jahr Zwangspause gestaltet sich die Vorbereitung des
Stadtfestes, am kommenden Wochenende in der Frechener Innenstadt,
schwieriger als erwartet. Aufgrund einer Klagewelle der Gewerkschaft
Verdi gegen Sonntagsöffnungen, wurde das Fest im vergangenen Jahr
kurzfristig abgesagt. Jetzt zeigen einige Frechener Unternehmen und
Vereine der Traditionsveranstaltung die kalte Schulter.

Zum vermutlich letzten Mal in diesem Umfang lädt der Aktivkreis
Frechen – in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsbüro Gaudium –
zum Stadtfest am Samstag, 2. Juni, und Sonntag, 3. Juni, in die
Frechener Innenstadt ein.

Noch einmal locken - samstags von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 11
bis 19 Uhr - Kunsthandwerk, Schnäppchenstände, Fressbuden,
Kinderunterhaltung und Musikprogramm. Traditionell laden am zweiten
Festtag auch die Einzelhändler wieder zum Verkaufsoffenen Sonntag von
13 bis 18 Uhr ein.

Soweit, so wie immer! Doch für Frank Gehrke, Geschäftsführer des
Duisburger Veranstaltungsbüros Gaudium, war es in diesem Jahr extrem
schwierig, sowohl lokale Unternehmer, wie auch Frechener Vereine für
das Stadtfest begeistern zu können.

„Das Interesse der Aussteller von Außerhalb ist weiterhin
vorhanden. Es beteiligen sich aber weniger Geschäfte aus Frechen an
dem Fest“, sagt Cornel Lindemann-Berk, 1. Vorsitzender des
Aktivkreis‘ Frechen. Erstmals sei es auch so, dass sich keine
lokalen Tanzgruppen, Bands und Chöre für das
Stadtfest-Bühnenprogramm gemeldet hätten.

Bisher sorgen am Samstag, 2. Juni, von 16 bis 19 Uhr die Band
‚Rockameier‘ und von 19 bis 22 Uhr die ‚Gerd Blume Show‘ für
die Unterhaltung der Gäste. Am Sonntag, 3. Juni, präsentieren sich
von 16 bis 19 Uhr ‚Michael Weihrauch und Band‘.

Karnevalstanzgruppen, Tanzschulen, Bands, Chöre und andere
Kunstschaffende, die sich samstags und/oder sonntags – jeweils in
dem Zeitraum 12 bis 16 Uhr – auf der großen Bühne am
Klüttenbrunnen präsentieren wollen, sind herzlich eingeladen, sich
noch kurzfristig bei Gaudium unter gaudium-veranstaltungen@t-online.de
zu melden.

Warum das Interesse an dem Fest nachgelassen hat, kann sich Cornel
Lindemann-Berk nicht so recht erklären. Er hofft, dass in den
kommenden Tagen noch viele Vereine und Einzelhändler aus ihrem
Frühjahrsschlaf erwachen und das Stadtfest auch in diesem Jahr wieder
ein Erfolg wird.

- Lars Kindermann