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15 Fragen an Astrophysiker Heino Falcke
Im Himmel will ich Gott treffen - ich habe noch Fragen an sie

Professor Dr. Heino Falcke ist ein weltbekannter Astrophysiker aus Frechen. Zur Mondlandung vor genau 50 Jahren war er erst 3 Jahre alt.    | Foto: Radboud Universität Nijmegen
  • Professor Dr. Heino Falcke ist ein weltbekannter Astrophysiker aus Frechen. Zur Mondlandung vor genau 50 Jahren war er erst 3 Jahre alt.
  • Foto: Radboud Universität Nijmegen
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Alle reden gerade über die Mondlandung vor 50 Jahren. Es gibt da oben im Weltall aber immer noch Neues zu entdecken. Schwarze Löcher zum Beispiel. Das ist das Spezialgebiet von Professor Dr. Heino Falcke. Der ist ein berühmter Astrophysiker. Der hat ein Foto gemacht von einem schwarzen Loch, von den Umrissen. Eine Sensation! Das war am 10. April 2019. Für seine Arbeit hat der Professor schon viele Preise bekommen. Er ist sogar "Ritter im Orden vom Niederländischen Löwen". Und es gibt einen Asteroid, der so heißt wie er: Heinofalcke. Sein Zuhause ist in Frechen. Hier lebt er mit seiner Familie. Er geht in die Evangelische Kirche in Frechen. Da predigt Heino Falcke auch.

Wir von Blatt-Gold haben ihm unsere 15 Fragen geschickt. Die bekommen alle Menschen von uns, über die wir mehr wissen wollen.

Welchen Wochentag mögen Sie am liebsten und warum?
Tatsächlich der Sonntag. Ich gehe gerne in die Kirche und er ist einfach ganz anders, als die anderen Tage.
Was würden Sie tun, wenn Sie nicht mehr arbeiten müssten?
Ich würde sicher ehrenamtlich weiterarbeiten. Vielleicht in der Jugendarbeit. Vielleicht schreibe ich auch etwas. Aber ich will sicher auch einmal eine richtig lange Reise mit meiner Frau machen und mal 6 Wochen nichts tun.
Was macht Sie froh?
Was Neues zu entdecken oder verstanden zu haben. Aber auch Dinge in guter Gemeinschaft zu tun: Reden & Diskutieren, etwas Neues schaffen, Sport, gemeinsam Singen, eine gute Predigt, durch den Wald wandern oder einfach nur in der Sonne zu liegen.
Was hilft Ihnen, wenn Sie traurig sind?
Es gibt für alles eine Zeit: traurig sein und fröhlich sein. Wenn ich traurig bin, dann bin ich traurig. Ich habe aber eine Grundhoffnung und einen Grundglauben. Keine Trauer dauert ewig. Ich denke dann an den Tag, an dem ich wieder Lachen werde.
Von welcher Musik kriegen Sie gute Laune?
Eigentlich mag ich fast jede Musik - am liebsten, wenn sie selbstgemacht ist. Konserven sind nicht so mein Ding. Daher höre ich auch gar nicht so viel Musik. Am meisten höre und erlebe ich Musik tatsächlich auch hier am liebsten in der Kirche und da besonders Praise & Worship oder Gospel. Das hat eine tiefe spirituelle Dimension. Aber, ich kriege auch gute Laune, wenn Menschen miteinander fröhlich Musik machen. Dann darf es auch Karneval, Rock, Klassik, oder Jazz sein. Gut, das ein oder andere vielleicht nur in bestimmten Dosen ...
Ihr erster Film im Kino?
Das weiß ich nicht mehr genau. Auf jeden Fall hat mich Star Wars damals sehr beeindruckt. Das war einer meiner ersten Filme. Passend für einen Astrophysiker, oder?
Was ist Ihnen am wichtigsten?
Ich gehe sehr auf in meiner Arbeit. Mein Glaube trägt mich. Aber, wenn Not am Mann ist, dann hat meine Familie Vorrang.
Wenn Sie nur noch 10 Euro hätten, was würden Sie damit machen?
Frei nach Luther: Saatgut für den Garten kaufen und pflanzen.
Beschreiben Sie Ihren perfekten Tag?
Den perfekten Tag gibt es nicht. Jeder Tag ist anders und auf seine Weise gut oder schlecht. Der perfekte Sonntag beginnt mit einem guten Frühstück mit meiner Frau, ein toller Gottesdienst mit neuen neugierigen und offenen Besuchern, dann eine Bratwurst auf dem Fußballplatz wo mein Sohn 5 Tore schießt, im Gespräch auf der Tribüne kann ich jemand trösten, auf dem Rückweg bekomme ich eine neue Idee und am Abend gewinnt der FC gewinnt die Championsleague. Oder aber ich liege einfach nur den ganzen Tag faul in der Sonne.
Worüber können Sie am meisten lachen?
Über mich selbst
Ihr peinlichster Moment …
Immer dann, wenn mir wieder mal der Name meines Gesprächspartners nicht einfällt. Leider passiert mir das viel zu oft.
Ihr schönster Moment ….
Die Geburt meines ersten Kindes
Wen würden Sie im Himmel gerne treffen?
Gott natürlich – ich habe noch viele Fragen an sie.
Welches Buch sollte es unbedingt in Leichter Sprache geben?
Die Bibel – aber die gibt es natürlich schon. Ansonsten mein eigenes Buch, wenn es denn mal geschrieben ist.
Was bedeutet für Sie Inklusion?
Wirkliche Teilhabe. Einander respektieren. Rücksicht nehmen. Zeit nehmen füreinander. Das sind Dinge, die uns eigentlich allen guttäten. Gelungene Inklusion ist daher wichtig für alle aber leider in der Praxis immer noch schwierig.

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