Schlüsselrückgabe
Im Schneeregen mit offenem Haar

Nimm du ihn, ich hab ihn sicher: Kaum erwarten konnte es Bürgermeisterin Susanne Stupp ihren Stadtschlüssel wieder in die Hände zu kriegen. Prinz „Viktor I.“ (Heigl) trennte sich nur schweren Herzens von dem guten Stück. | Foto: Lars Kindermann
  • Nimm du ihn, ich hab ihn sicher: Kaum erwarten konnte es Bürgermeisterin Susanne Stupp ihren Stadtschlüssel wieder in die Hände zu kriegen. Prinz „Viktor I.“ (Heigl) trennte sich nur schweren Herzens von dem guten Stück.
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Frechen - Krächzende Stimmen, Husten und verschlafene Gesichter: Der
Straßenkarneval hatte seine Spuren hinterlassen bei den Vertretern
der Frechener Karnevalsgesellschaften, die an Aschermittwoch zur
feierlichen Schlüsselrückgabe ins Frechener Rathaus gekommen waren.

Wenige Stunden nach der Verbrennung des sündigen Nubbels vor dem
Stadtsaal trennte sich Prinz Viktor I. (Heigl) - nach nur kurzer
Gegenwehr - vom goldenen Stadtschlüssel. Den Gesellschaften, seiner
Garde und seinem Team dankte er für „eine super Session“, deren
Höhepunkt er sich sicherlich sonniger gewünscht hätte.

„Ich sah dich da oben, knöcheltief in Hagelkörnern stehen, die
Kappe ab, mit offenem Haar“, witzelte Festkomitee-Präsident Ralf
Inden und erinnerte damit scherz- und sicherlich auch schmerzhaft an
das wechselhafte Wetter beim Festumzug am Karnevalssonntag.

An sich zeigten sich die Karnevalisten aber zufrieden mit dem Verlauf
der Session: Fast alle Sitzungen seien gut besucht gewesen. Einzige
Ausnahme: Die Gemeinschaftsherrensitzung im November, die in der
kommenden Session nicht mehr stattfinden soll.

Schlaflose Nächte bereitete dem Festkomitee der veränderte Zugweg.
Aus „nicht ganz nachvollziehbaren“ Gründen, hätte der Zug in
diesem Jahr nicht über die Dürener Straße geführt werden dürfen,
da bestehe noch Redebedarf mit der Stadtverwaltung.

Mit einem Festkomitee-Orden bedankten sich die Karnevalisten beim
„Dorfsheriff“ Walter Kirch, der so viele Jahre den Frechener
Karnevalsumzug begleitete und der in diesem Jahr in den Ruhestand
verabschiedet wird.

Dieter Hoffmann von den Stadtbetrieben Frechen konnte vermelden, dass
an den jecken Tagen zwar insgesamt 15,2 Tonnen Müll (3,4 Tonnen mehr
2017) aufgesammelt werden mussten, dass die 65 eingesetzten
Mitarbeiter dafür weniger Stunden als im Vorjahr benötigt hätten.

Im kommenden Jahr werden wahrscheinlich viele Bartmannkrüge und
Frechener Löwen den Umzug verschönern, denn das Motto der Session
2018/2019 lautet: „Frechen – us jecke Heimatstadt“.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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