Weihnachtsmarkt in Königsdorf

Kein Geheim-Tipp mehr

Königsdorf - In seinem elften Jahr hat sich der Königsdorfer Weihnachtsmarkt im
Schatten der Sebastianus-Kirche am ersten Adventswochenende längst zu
einem beliebten Treffpunkt vieler Königsdorfer etabliert. Das knackig
kalte schöne Wetter hat in diesem Jahr zusätzlich für hohe
Besucherzahlen gesorgt.

„Das hören wir hier immer wieder: Es ist zwar ein kleiner
Weihnachtsmarkt, aber dafür auch der schönste in der Gegend.“ Das
erzählte Dennis Wittoh von der Buchhandlung Wortreich, die auch in
diesem Jahr mit einem Stand vertreten war.

Neben unterschiedlichen Weihnachtsgeschichten für die ganze Familie
und momentanen Rennern, wie dem 14. Band von „Gregs Tagebuch“, der
gerade erschienen ist, waren Taschenwärmer hier der absolute Renner.

Um ihren Stand mit den köstlichsten Plätzchen auszustatten hat
Sabine Wondzinski-Moser bereits Ende Oktober mit der „Produktion“
angefangen. „Zuerst backe ich die Lebkuchen, aus denen ich
anschließend die Lebkuchen-Häuschen zusammenbaue“, erzählte
sie.Jedes der leckeren Häuschen bestehe aus sechs Lebkuchen-Teilen,
die sie anschließend noch zusammenbauen und verzieren müsse. Eine
echte Detail-Arbeit. Die Mühe hat sich aber gelohnt. Bunt verziert,
waren sie nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch besonders lecker.
Mit mediterranen Genussfreuden verwöhnte Vanessa Rosato ihre
Kundschaft. Selbstverständlich durften die tollen Öle und
Balsamico-Essig-Sorten alle probiert werden - und zwar nicht einfach
mit Brot zum Dippen, sondern auch in der Variante Vanilleeis mit
Olivenöl. Diese Idee habe sie aus Modena und Abruzzen mitgebracht, wo
sie ihre Produkte direkt von den Händlern erwerbe, erzählte Rosato.
Gewöhnungsbedürftig, aber sehr lecker.

Mit ihrem Konzept, nur ortsansässige Geschäfte und private
Verkäufer aus Königsdorf und der näheren Umgebung einzuladen,
treffen die Königsdorfer Pfadfinder, die Organisatoren des
Weihnachtsmarkts, den Geschmack der zahlreichen Besucher.

Mit der Planung beginnen die Pfadfinder mit einem kleinen Team von
sechs Mann bereits im März, wie Lena Junger berichtete. Den Auf- und
Abbau stemmen sie dann mit etwa 20 Leuten.

Aber nicht nur die Organisation läuft im elften Jahr „wie am
Schnürchen“. Auch das Programm mit Auftritten den Chors
„Brückenschlag“ und des evangelischen Singkreises sowie der
Besuch des Nikolauses und neu in diesem Jahr, das Vorlesen der
Weihnachtsgeschichte, runden das Angebot ab.

- Magdalena Marek