SPD erstellt Mängelliste
„Keine Aufenthaltsqualität“
Frechen - Trockene Brunnen, verbranntes Grün und fehlende Aufenthaltsqualität:
Eine lange Liste mit Missständen in der Fußgängerzone und rund ums
Rathaus, hat die Frechener SPD-Fraktion erstellt.
„In zahlreichen Bürgergesprächen sowie in Gesprächen mit
Vertretern des Aktivkreis Frechen wurde zuvor massive Kritik über den
schlechten Zustand der Fußgängerzone geäußert“, teilt die SPD
mit. „Deshalb haben wir jetzt eine Bestandsaufnahme gemacht, um zu
sehen, um welche Mängel es geht, was davon mit wenig Aufwand
geändert werden könnte und was größere Aufwendungen erfordert“,
erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Günter Eilenberger.
Die Vertreter des Aktivkreises – einem Zusammenschluss der Frechener
Einzelhändler und Gastronomen - bemängeln, dass durch die
Kugelahornbäume der Blick auf die Ladenlokale versperrt werde. Für
den Aktivkreis sei dies – so die SPD – ein Grund für die
Leerstände.
„Wenn das ein Problem sein sollte, dann ließe sich das leicht
ändern“, ist Eilenberger überzeugt. Die Baumkronen müssten
einfach in jedem Frühjahr geschnitten werden. Eilenberger: „Dann
wäre der freie Blick auf die Läden gewährleistet und die gesamte
Allee wäre damit freundlicher, heller und übersichtlicher.“
Besonders trostlos sei der Blick auf den Platz vor der Kreissparkasse.
Dafür seien das abgesperrte „Wikinger-Schiff“, der
Bartmannbrunnen ohne Wasser und die verwitterten Betonpflanzkübeln
mit vertrocknetem Grün verantwortlich.
Ein weiterer Kritikpunkt der Einzelhändler sei, so Eilenberger, das
Kiosk am Klüttenbrunnen. „Der Standort des alten Kiosks an der
Marienschule wurde beim Bau der Fußgängerzone einfach verlegt und
anschließend nicht mehr hinterfragt. Sicher kann man kritisch
hinterfragen, ob der Kiosk dort heute noch zeitgemäß ist, aber dann
müssen auch gleichzeitig mögliche Alternativen mit bedacht
werden.“
Nach Meinung der SPD tendiert auch die Aufenthaltsqualität des
Platzes der Deutschen Einheit hinter dem Rathaus gegen Null. „Es
gibt zu wenig Sitzmöglichkeiten und nichts was Schatten spendet.
Stattdessen stehen auch dort verwitterte Betonpflanzkübel mit
verwelktem Grün und ein aus dem Fundament gerissener
Stromversorgungskasten mit offenen Kabeln liegt dort monatelang, ohne
dass sich jemand darum kümmert“, ärgert sich die SPD-Fraktion.
Erst nachdem die SPD diesen Schaden gemeldet hätte, hätte die
benachbarte Stadtverwaltung endlich reagiert.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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