Bunte Steine machen Hoffnung
Kieselketten und ‚Klüttestones‘

Ganz Frechen soll etwas davon haben: Schweren Herzens trennte sich Bürgermeisterin Susanne Stupp am Freibad von ihrem ersten „Klüttestone“ und schickte den kunstvoll bemalten Kieselstein wieder auf die Reise. | Foto: Lars Kindermann
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  • Ganz Frechen soll etwas davon haben: Schweren Herzens trennte sich Bürgermeisterin Susanne Stupp am Freibad von ihrem ersten „Klüttestone“ und schickte den kunstvoll bemalten Kieselstein wieder auf die Reise.
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Frechen - Bunt bemalte Steine an Kirchen, auf Spazierwegen, öffentlichen
Plätzen und in Vorgärten: In der Corona-Krise greifen in Frechen
viele zum Pinsel und bringen bunt-fröhliche Farbe in den zeitweise
grauen Pandemie-Alltag.

An der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Frechen-Grefrath liegen schon
über 300, sehr unterschiedlich bemalte, Kieselsteine. Der Plan: Die
Steine sollen einmal um das gesamte Kirchenareal gelegt werden. Bis
dahin ist es noch ein langer und bunter Weg, aber der Anfang ist
gemacht und die Initiative stößt auf reges Interesse. Die Idee dazu
hatte die kleine Emma Althoff. Die Grundschülerin freut sich, dass
die Aktion gut ankommt und hofft auf viele weitere bunte Kiesel.

Auch in der Innenstadt und in den anderen Frechener Ortsteilen finden
sich steinerne Farbtupfer. „Bemalt Steine: Legt sie in Frechen aus
und lasst euch überraschen, auf welche Reise sie gehen. Schreibt
nicht den genauen Ablageort dazu, nur den Stadtteil. So wird das
Suchen viel spannender“, heißt es auf der Facebook-Seite
„Frechener Steine / Klüttestones“. Auf der Seite können Fotos
von den gefundenen Kunstwerken veröffentlicht werden.

Bei Anfertigung und Auslage der Steine muss auf einige Sachen geachtet
werden: So sollen keine Gegenstände darauf geklebt werden, sie sollen
nicht verkehrsbehindernd ausgelegt und sie sollen nicht dort abgelegt
werden, wo ein „Fiffi draufpieseln“ könnte. Auf der Rückseite
des Steins sollen die Hinweise „Frechener Steine“ oder
„Klüttestones“ sowie das Facebook-Logo stehen.

„Jeder der einen Stein findet, darf ihn behalten oder wieder neu
auslegen, um anderen wieder eine Freude zu machen“, heißt es auf
der Facebook-Seite. Ein besonders schönes Exemplar hatte
Bürgermeisterin Susanne Stupp in der vergangenen Woche vor ihrer
Haustür liegen. Die bunte Blumenwiese mit dem Wort „Hoffnung“ ist
ein richtiges Kunstwerk.

„Eigentlich würde ich ihn gerne behalten, aber alle Frechener
sollen etwas davon haben“, erklärte die Verwaltungschefin bei der
Saisoneröffnung im Terrassenfreibad Frechen. Anschließend schickte
sie den schönen Stein wieder auf Reisen, indem sie ihn – gut
sichtbar – in der Nähe des Freibads ablegte.

Ganz Frechen soll etwas davon haben: Schweren Herzens trennte sich Bürgermeisterin Susanne Stupp am Freibad von ihrem ersten „Klüttestone“ und schickte den kunstvoll bemalten Kieselstein wieder auf die Reise. | Foto: Lars Kindermann
Bitte liegen lassen! Während die „Klüttestones“ überall im Frechener Stadtgebiet abgelegt und wieder aufgenommen werden können , soll die bunte Steinkette an der Kirche St. Mariä Himmelfahrt liegen bleiben. | Foto: Lars Kindermann
Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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