Miriam Erbacher stellt sich zur Wahl
Klimaschutz zur „Chefinsache“ erklärt
Frechen - (lk) Erst der angekündigte Ausstieg aus der Jamaika-Ratskoalition von
CDU, FDP und Grünen im Frechener Stadtrat und nur - nur wenig später
- die Bewerbung zur Bürgermeisterkandidatur: Miriam Erbacher,
Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen in Frechen möchte
„das Klima zur Chefinsache machen“ und gegen die amtierende
Bürgermeisterin Susanne Stupp vom ehemaligen Bündnispartner CDU
kandidieren.
Ebenfalls seinen Hut in den Ring geworfen hat der parteilose Kandidat
Wolfgang Höfig aus Bachem. SPD, FDP und die Perspektive für Frechen
haben noch keinen Kandidaten für die Wahl im Herbst gekürt. Die
LINKE hatte bereits früh angedeutet, gegebenenfalls auch einen
parteifremden Kandidaten unterstützen zu wollen.
Miriam Erbacher ist vielen Eltern und Schülern aus Frechen als
Lehrerin am Gymnasium Frechen bekannt. Die 56-Jährige unterrichtet
Kunst und Mathematik, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Als Bürgermeisterin möchte sie sich für eine „klimaneutrale Stadt
Frechen“ mit „viel Grün und zukunftsfähigen Jobs vor Ort“
einsetzen. Bezahlbarer Wohnraum soll unter anderem auf Grube Carl, in
einem „Modell-Quartier für Klimaschutz und Lebensqualität“,
entstehen. Finanziert werden soll dies größtenteils durch
Fördermittel auf Landes- und Bundesebene.
Inwieweit die grüne Parteibasis die Bewerbung von Miriam Erbacher
unterstützen wird, entscheidet sich auf der Mitgliederversammlung am
Freitag, 17. Januar, ab 18 Uhr im Haus Wagner, Aachener Straße 548 in
Frechen-Königsdorf. An gleicher Stelle wird auch über die
Aufkündigung des Koalitionsvertrages mit den Parteien CDU und FDP
abgestimmt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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