Trauer um Werner Mockenhaupt
Konditor, Autor und Kommunalpolitiker
Frechen trauert um Werner Mockenhaupt. Der Konditormeister, Autor, Kommunalpolitiker und langjährige Vorsitzende des Aktivkreis Frechen ist vergangene Woche im Alter von 89 Jahren verstorben.
Frechen (lk). Werner Mockenhaupt wurde im rheinland-pfälzischen Niederfischbach geboren. 1946 musste er – nach eigenen Aussagen – „notgedrungen“ das Bäckerhandwerk erlernen. Im Jahre 1963 eröffnete er als Konditormeister das Konditorei-Café Mockenhaupt in der Frechener Innenstadt.
„Von Anfang an hatten wir Köln angepeilt, denn dort lag die Mitte zwischen dem Siegerland, meiner Heimat und dem Niederrhein, der Heimat meiner Frau. (…) Manchmal hatte ich Heimweh nach meinem geliebten Niederfischbach“, schrieb Mockenhaupt in einem seiner Bücher in denen er lustige und anrührende Anekdoten aus seinem Leben schilderte.
Über Frechen schrieb Mockenhaupt: „Mir gefiel es hier sofort.“ Und dies obwohl ein befreundeter Kriminalist ihn warnte: „Bis nach Köln erwischen wir Übeltäter auf der Flucht fast immer, aber in Frechen verlieren wir jede Spur”.
Neben seiner Tätigkeit als Konditor und Café-Betreiber engagierte sich Mockenhaupt auch in der „Aktionsgemeinschaft Lebendiges Frechen“ (später Aktivkreis) deren Vorsitzender er viele Jahre war.
Als CDU-Ratsmitglied setzte er sich vor allem für eine attraktive Innenstadt ein. Eine Tätigkeit, die er nie bereute, obwohl er in dieser Zeit „so manche Kröte habe schlucken müssen“.
Nach 35 Jahren beendete die Familie Mockhaupt ihr Engagement im Stadtcafé. Dem Pensionär blieb nun mehr Zeit zum Schreiben. Im Jahr 2010 veröffentlichte er sein Erstlingswerk „Ein Leben zwischen Mehl und Puderzucker“. Es folgten: „Ein 80-Jähriger erinnert sich“ (2014), „Wahre Geschichten“ (2017) und „Der Weg der Sachertorte“ (2020). Außerdem war er als Autor für den Frechener Seniorenkurier aktiv. Werner Mockenhaupt wird am Donnerstag, 10. März, auf dem Friedhof St. Audomar beigesetzt.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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