Betriebsfeuerwehr
Krankenhaus investiert 3,5 Millionen Euro in den Brandschutz

Jede Menge Fehlalarmierungen: Insgesamt 22 Mal löste die neue Brandmeldeanlage des St. Katharinen Hospitals im vergangenen Jahr aus und führte zu Großeinsätzen der Frechener Feuerwehr.  | Foto: Foto: Archiv/Lars Kindermann
  • Jede Menge Fehlalarmierungen: Insgesamt 22 Mal löste die neue Brandmeldeanlage des St. Katharinen Hospitals im vergangenen Jahr aus und führte zu Großeinsätzen der Frechener Feuerwehr. 
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Frechen - Um neue gesetzliche Bestimmungen zu erfüllen, investiert das St.
Katharinen-Hospital rund 3,5 Millionen Euro in den Brandschutz und
richtet vorrübergehend eine eigene Betriebsfeuerwehr ein.

Rund 1,5 Millionen Euro hat das St. Katharinen-Hospital in den
vergangenen zwei Jahren in den Brandschutz investiert. Der Grund sind
verschärfte Sicherheitsauflagen für Gesundheitseinrichtungen.
Doch die komplett erneuerte Brandschutzanlage ist nicht genug: Auch
die Lüftungsklappen müssen erneuert werden, um eine unkontrollierte
Rauchausbreitung im Falle eines Brandes zu verhindern. Um eine
ununterbrochene höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, wurde
das Krankenhaus jetzt aufgefordert, während des Umbauprozesses eine
hausinterne Betriebsfeuerwehr zu installieren. Sie besteht aus fünf
ausgebildeten Feuerwehrleuten.
Die modernisierte Brandmeldeanlange im Krankenhaus ist die größte
von insgesamt 80 Anlagen im Frechener Stadtgebiet. Im vergangenen Jahr
löste sie – nach Angaben der Stadt Frechen – 22 Mal aus. Aufgrund
der großen Anzahl an möglicherweise betroffenen Personen rückte die
Feuerwehr Frechen jeweils in ganzer Mannschaftsstärke aus und nach
kurzer Zeit auch wieder ab. „Alle 22 Einsätze waren
Fehlalarmierungen“, teilt das Krankenhaus mit.
Die Kosten für die Arbeiten am Lüftungssystem und die
vorrübergehende Einrichtung einer Betriebsfeuerwehr schätzt das
Krankenhaus auf rund 2 Millionen Euro.
„Die Investitionen müssen dem allgemeinen Krankenhausbudget zur
Gesundheitsversorgung entnommen werden und stellen eine erhebliche
Herausforderung dar“, teilt Christina Stemmermann, Pressesprecherin
des St. Katharinen Hospitals, mit. Um nicht „finanziell
auszubrennen“ hofft das Krankenhaus von der Politik ein Konzept zur
Entlastung.
Schließlich sei das das Frechener St.-Katharinen-Hospital nicht nur
eine wichtige ortsnahe Anlaufstelle in der Gesundheitsversorgung,
sondern darüber hinaus in Frechen auch Arbeitgeber für etwa 1.000
Menschen.
 

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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