Kinderschutzbund Frechen
‚Kuhl un de Gäng‘ übernimmt Patenschaft
Frechen - Der neue Vorstand des Deutschen Kinderschutzbundes Ortsverein Frechen
steckt voller Ideen und Tatendrang. Erster sichtbarer Erfolg ist die
Gewinnung der Kölschen Band ‚Kuhl un de Gäng‘ als Schirmherren
des Vereins.
Die Mundart-Band, die mit Liedern wie „Ich han dä Millowitsch
jesinn“ und „Die schönste Mädcher han mir“ Erfolge gefeiert
hat, bekommt viele Anfragen für gemeinnützige Projekte, die sie
natürlich nicht alle annehmen kann. Als die Anfrage des
Kinderschutzbundes Ortsverein Frechen kam, sagten sie spontan zu - und
das nicht nur, weil zwei ihrer Mitglieder, Heinrich Fries und Hubert
Pieper, gebürtige Frechener sind. „Alle Bandmitglieder sind in den
letzten Jahren Väter geworden, da rückt das Thema ganz automatisch
in den Fokus“, erzählte Heinrich Fries, der Saxophonist der Band.
Fast alle haben vor dem Start ihrer Musikerkarriere auf Lehramt
studiert, da sei es klar, dass Kinder ihnen sehr am Herzen liegen.
Ihren ersten Einsatz für den Verein werden die Kölsch-Rocker auf dem
Sommerfest des Kinderschutzbundes haben. An diesem 13. Juli werden sie
auf dem Rathausplatz ein Konzert geben, wie der neue Vorstand bei der
offiziellen Bekanntgabe der Schirmherrschaft in Anwesenheit der Band,
verkündete.
Der Ortsverein Frechen des Deutschen Kinderschutzbundes besteht schon
seit 30 Jahren. Vor zwei Jahren übergab der Vorstand um Gründerin
Inge Ritterbach die Geschicke des Vereins in jüngere Hände. Der neue
Vorstand um Cornelia Winnen, Claudia Neumann, Silke Jakobi und Jens
Daeweke möchte nun neuen Schwung in den Verein bringen und hat dafür
schon viele Ideen. „Wir versuchen jetzt erstmal neue Ehrenamtler zu
rekrutieren, haben schon einige junge Studenten, die uns helfen“, so
Winnen. Neben der beliebten Stadtranderholung für Kinder, die der
Verein in den Sommer- und Herbstferien anbietet, dem Weltkindertag im
September und den Sommerfesten lotet der Vorstand jetzt aus, welche
Synergien in Frechen genutzt werden können und was Frechener
Organisationen wie die Jugendhilfe oder die Kinderschutzkonferenz
anbieten und wo sich vielleicht Lücken auftun.
Eine Idee ist, Kindern aus bildungsfernen Schichten einen Raum zum
Lernen zu bieten und diesen dann auch mit Computern auszustatten. Aber
auch Raum für Spaß und Kreativität zu schaffen. Annehmen möchten
sich die Helfer auch dem Thema Mobbing, das viele Kinder und
Jugendliche quäle. Die Bandmitglieder boten an, Unternehmen zu einem
Engagement beim Verein zu gewinnen und auch ihre Internetpräsenz für
die Gewinnung neuer Mitglieder zu nutzen.
Von so viel positivem Input und Tatendrang werden hoffentlich schon
bald viele Frechener Kinder profitieren.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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