Abriss erfolgt
Kult oder Schandfleck?

Foto: Lars Kindermann
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Frechen (lk). Die Frechener Innenstadt soll wieder attraktiver werden und das möglichst schnell. Erstes prominentes „Opfer“ des „integrierten Handlungskonzepts Innenstadt“ ist der weiße Kiosk-Pavillon in Höhe der Volkshochschule und des Stadtarchivs. Im Jahre 1984 wurde seitens der Stadt eine befristete Sondernutzungserlaubnis für den Betrieb eines Kiosks in der Fußgängerzone erteilt. Damals wurde bereits die Auflage festgelegt, dass der ursprüngliche Zustand der Fläche wiederherzustellen sei, sollte die Frist nicht verlängert werden. Aufgrund des „mittlerweile schlechten Pflegezustands“ des Kiosk-Pavillons sahen Politik und Stadtverwaltung im vergangenen Jahr die Zeit gekommen, die Sondernutzungserlaubnis auslaufen zu lassen. Die „kurzfristige Maßnahme zur optischen Aufwertung der Fußgängerzone“ wurde im Ausschuss für Verkehr, Umwelt und Klima einstimmig beschlossen. Auf Facebook wurde der angekündigte Abriss allerdings kontrovers diskutiert. Einige erklärten den Pavillon zu „einem Stück Frechener Geschichte“, andere zum „Schandfleck“ und „Alkoholiker-Treff“. Mittlerweile ist der Kiosk verschwunden, sein Betreiber ist in ein Ladenlokal auf der Antoniterstraße umgezogen und das ehemalige „Kultgebäude“ ist Geschichte. Der Stadt Frechen sind durch die Maßnahme keine Kosten entstanden. Die Kosten für Abriss und Herstellung der Fläche trägt der bisherige Betreiber.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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