IG-Kultur Frechen
Kunstaktion am 1. Mai: kreativ und coronakonform
Frechen - (lk) Die IG-Kultur Frechen wächst: „Inzwischen haben sich über 80
Kulturschaffende aus verschiedenen Sparten der Interessengemeinschaft
(IG) angeschlossen“, freut sich Mitinitiator Johannes Paul.
Am Samstag, 1. Mai, findet mit „Miniaturen“ die erste Ausstellung
der IG Kultur Frechen statt. Dabei handele es ich um eine digitale
„coronakonforme und kreative Kunstaktion“. Frechener Künstler
präsentieren sich von 17 bis 20 Uhr in 20-minütigen Zeitfenstern mit
musikalischen Beiträgen, Lyrischem, Bildhaftem, Improvisationen und
anderen Kunstformen.
Über die Homepage der IG Kultur www.ig-kultur.de werden die einzelnen
Akteure mit den Inhalten ihrer Performance vorgestellt und
Interessierte können sich ein entsprechendes Zeitfenster online
buchen.
In der Folge kontaktieren die Künstler ihr angemeldetes Publikum und
vereinbaren den Video-Zugangslink oder die Telefonnummer für den 1.
Mai. Die Buchungen sind kostenlos, um eine Spende im Anschluss an die
Veranstaltung wird gebeten. Mit „Miniaturen“ wollen wir Kultur in
diesen Zeiten sicht- und hörbar machen und zusammen die Kulturszene
in Frechen stärken. „Der Lockdown im Herbst 2020 hat die
Kulturschaffenden aller Bereiche in Frechen hart getroffen“, teilt
die IG Kultur mit. Erste Hilfen seien zwar in Aussicht gestellt, aber
noch lange nicht ausgezahlt worden. Schlimmer noch sei aber „die
plötzliche Unmöglichkeit jeglicher kulturellen Betätigung“.
Ausstellungen seien geschlossen, Konzerte abgesagt, Theater und Kinos
zugesperrt worden. Aus dieser Not heraus wurde die IG Kultur
gegründet. „Das Frechener Kulturleben ist auch im Schatten der
Großstadt sehr ausgeprägt und hebt sich deutlich vom Durchschnitt
anderer Städte ab. Viele Talente leben und arbeiten in der Frechener
Kulturszene, denn Frechen hat viel zu bieten: Das Keramion, ein
attraktives Theater-Ensemble, unser geliebtes Lindenkino und einen
sehr aktiven Kunstverein, dazu die Musikschule, sowie zahlreiche
Bands, Chöre, Musiker, die über die Grenzen Frechens hinaus bekannt
sind“, erklärt die IG. Sie möchte dieses Niveau nicht nur
absichern, sondern weiter verbessern und auf Dauer verlässlich
gestalten. Zu oft sei in den letzten Monaten Kultur als Hobby und
Freizeitbeschäftigung geringgeschätzt, oder als Sahnehäubchen auf
dem Gesellschaftskuchen bezeichnet worden. Den Initiatoren schwebt ein
Netzwerk zur Selbstorganisation, zum Austausch von Ideen und
Informationen, für gegenseitige Einladungen und die Planung
gemeinsamer Veranstaltungen, für den Austausch von Knowhow und
Equipment vor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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