Martinsmarkt
Kunsthandwerk, Karussells und Kulinarisches
Frechen - Viel Sonnenschein am Eröffnungstag und
regnerisch-herbstliches-Wechselwetter an Tag zwei: Der Frechener
Martinsmarkt hatte aber nicht nur wettertechnisch einiges zu bieten.
„Der Martinsmarkt ist bei uns fest eingeplant, wir kommen jedes Jahr
her“, so das Paar Wiesner/Schuler, die eine kleine Reibekuchen-Pause
am Klüttenbrunnen eingelegt hatten. „Wir freuen uns, Stände wieder
zu sehen, an denen wir schon oft hübsche Dekoartikel gekauft haben,
ebenso über neue Verkäufer. Auf jeden Tag bleibt an diesem Tag die
Küche kalt…“
Auf der Hauptstraße waren die klassischen Martinsmarktstände zu
finden, unter anderem mit Kunsthandwerk und Geschenkartikeln. Ein
langjähriger, auf dem Martinsmarkt vertretener Händler ist Daniel
Meyer, der zusammen mit seinem Vater Lammfelle und Fellbekleidung
verkauft. Im Familienbetrieb wird selbst gegerbt und gefärbt.
Zum zweiten Mal dabei war Doris Heck-Wilczek, die in ihrer Kölner
Werkstatt Schmuckunikate herstellt. „Ich bin gerne wieder
hergekommen, das Publikum ist sehr angenehm, das kenne ich von anderen
Märkten leider auch anders“.
Ebenfalls zum zweiten Mal auf dem Martinsmarkt vertreten: Der
Künstler Wolfram Janz. Der kulturell und politisch engagierte
Düsseldorfer verkaufte Bilder und Karten. Bunt und freundlich fiel
der Verkaufsstand von Werner Lorenz auf. Hier wurde selbstgenähte
Kinderkleidung aus ausgefallenen, bunten Stoffen angeboten.
Auch der Frechener Geschichtsverein war mit einem Info-Stand
vertreten. Der Verein präsentierte seinen Kalender 2018 „Frechen
wie es war“ mit historischen Bildern aus allen Frechener Ortsteilen.
Außerdem wurden seltene Bücher zur Geschichte Frechens aus der
vereinseigenen Bibliothek ausgelegt, die zum Durchblättern einluden.
Der Lions-Club Frechen verkaufte gebrauchte Bücher, Fiulme und Spiele
für soziale Projekte.
Das Ibis-Hotel Köln-Frechen veranstaltete auf dem Martinsmarkt eine
Tombola, um mit dem Erlös die Abiturientin Isabella Schrader zu
unterstützen. Sie wird demnächst für zehn Monate nach Tansania
reisen, um dort in einem Waisen- und Kinderheim zu arbeiten. Auch an
die Kinder in Frechen wurde gedacht. Einige Aussteller und Anbieter
boten ein spezielles Warensortiment für Kinder an.
Auch das ein oder andere Kinderfahrgeschäft lud zum Mitfahren ein.
Insgesamt war der diesjährige Martinsmarkt gut besucht und die
Resonanz fiel sehr positiv aus. Sankt Martin war auch gekommen, um den
Kindern Weckmänner zu schenken, die Feuerwehr hatte für ein
„gemütliches Feuerchen“ gesorgt – so Tobias, sechs Jahre alt
und auch das Wetter spielte im Großen und Ganzen mit – also alles
gut auf dem Martinsmarkt in Frechen.
- Ralf Stöcker
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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