Weihnachtsbasar in Grefrath

Mit Bastelarbeiten ein Krankenhaus ermöglicht

Grefrath - Der Seniorenverein „Marienstube“ lud izum dreißigsten Mal zum
Weihnachtsbazar in den Johannessaal ein. Seit dreißig Jahren basteln
die Damen das ganze Jahr, um vor Weihnachten ihre Waren zu Gunsten der
„Ghana-Mission“ anzubieten.

Die Holländerin Ankie Walther-Kneepkens, ehemalige Grefratherin,
jetzt wieder in ihre Heimat zurück gekehrt, erzählt stolz: „Ich
bin schon seit fünfzig Jahren dabei, war fünfundzwanzigmal in Ghana
und konnte miterleben, wie das Kinderkrankenhaus dort aufgebaut,
ausgestattet und ergänzt wurde - und alles aus den Spendengeldern des
Weihnachtsbazars. Zuerst haben wir nur Pakete geschickt, dann wurde
die Hilfe konkreter, aber auch heute schicken wir zu besonderen
Anlässen noch Container, gefüllt mit Bettwäsche, Handtüchern,
Medikamenten und vielem mehr.“

Zurzeit besteht die „Marienstube“ aus zwölf Mitgliedern, im Alter
zwischen fünfzig und neunzig Jahren. Man trifft sich einmal
wöchentlich zum Klönen - gearbeitet wird zu Hause: es wird
bebastelt, gehäkelt, gestrickt: Glückwunschkartenkarten, Socken,
Schals, Schmuck, Weihnachtsdeko und vieles mehr. Die Damen werden von
der „Näh-und Bastelgruppe“, die aus sechs Mitgliedern besteht
unterstützt. Stofftiere, Taschen, Portemonnaies aus bunten Stoffen
werden beigesteuert.

Das Besondere an diesem Bazar ist sicherlich das große Engagement
für die Ghana Mission, aber der Eindruck, der sich dem Besucher als
erstes einprägt ist die riesengroße Auswahl aller angebotenen Waren,
liebevoll auf den Tischen arrangiert. Die Auswahl ist so groß und
vielfältig, dass es einen sprachlos macht. Hier werden Dinge
angeboten, die man zuvor noch nicht gesehen hat. Parallel zum Bazar
wurde noch Kaffee und Kuchen angeboten, den die Grefrather großzügig
spendeten.

Viele Besucher verweilten lange bei angeregten Gesprächen. So
verstehen es die Grefrather „Senioren-Damen“ jedes Jahr aufs Neue
allen Besuchern einen schönen Nachmittag zu bereiten und das Herz mit
Freude und Dankbarkeit zu füllen.

- Ralf Stöcker