Flüsterkonzert
Mit Kafi im Café
Frechen - (kda) Zu einem Weihnachtskonzert der besonderen Art hatte das Café
Schätzchen im Herzen Frechens eingeladen.
„Op Kölsch“ sollte es zugehen - leise, besinnlich, lustig.... Die
Idee hierzu hatte Johannes Fehn, Gründungsmitglied der beliebten
ortsansässigen Band „Junge us em Levve“. Er holte sich Kafi
Biermann (ehemaliges Frontmann der Bläck Fööss) ins Boot.
Der war begeistert und versprach: „Ich bringe noch einige meiner
Mitsänger und Musikanten mit“. Das Programm stand schnell. „Es
ergibt sich aufgrund der Jahreszeit und hat viele Themen. Klassische
Weihnachtslieder, aber auch internationale Songs. Das Fest der
Wünsche ist ein Thema aber auch der Jahresrückblick“, erklärte
Kafi.„Unplugged“, warf Johannes ein, „also ohne Strom, aber wie
Wolfgang Niedecken einst sagte: Janz ohne Strom jeht et nit!“ Denn
leichte Unterstützung für eine Gitarre und einen Bass, sowie für
die Stimme waren bei einigen Stücken von Nöten.
„Wir wünschen uns ein Mitsing-Konzert“, erhoffte sich Kafi und
sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Die eigens hierzu
ausgedruckten Refrains brauchte es kaum, denn das Publikum, in dem
liebevoll dekorierten Café, erwies sich als textsicher.
Insgesamt acht Musiker begeisterten die enthusiastischen Musikfreunde
und als Phil Wells Eric Claptons „Tears in Heaven“ sang hätte man
eine Stecknadel fallen hören können. Ergreifend! Phil hatte seinen
Sologitaristen Sigmar Reimer mitgebracht.
Mit einer glasklaren Stimme überzeugte Silke Ihne, die mit ihrem
„Adeste fideles“ einen Weihnachtszauber im Lokal verbreitete. Auch
mit von der Partie Heinz Biermann, am Akkordeon und am Bass.
„Und ich habe zwei Freunde mitgebracht, mit denen ich schon damals
am Lagerfeuer Musik gemacht habe“, verriet Kafi. Darunter Eberhard
Paul, der seine Version von Westernhagens „Freiheit“ im Gepäck
hatte und auch mit „Über sieben Brücken“ überzeugte.
„Bethlehem“ - sollte einst von den Bläck Fööss in gleichnamiger
Stadt gespielt werden, doch in der damaligen Nacht wuchsen die
Spannungen und so kam es nicht dazu.
Einen Rückblick aufs Leben hatte Biermann versprochen und den sollte
es geben. Früher war alles besser, denn heute: „He deit et wieh, do
deit et wieh“, mit dem Bläck-Fööss-Hit erhielt er die Zustimmung
der schmunzelnden Besucher.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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