Frechener Kinder spielen in „Vom Geist der Weihnacht“ mit
Musical-Stars von Morgen
Frechen/Köln - (st). In den Kölner Sartory Sälen wird aktuell das Musical „Vom
Geist der Weihnacht" nach Charles Dickens aufgeführt. Der geizige
Ebenezer Scrooge wird vom Geist der Weihnacht auf den rechten Weg
geführt und vom unausstehlichen Fiesling zum Menschenfreund. Auf der
Bühne stehen auch Noah (10) und Anouk (7) Friedrich aus Frechen. Im
Interview erzählen sie von ihren Erfahrungen als „Timmy" und
„Fan".
Wer kennt sie nicht – die Geschichte vom geizigen und verbitterten
Geldverleiher Ebenezer Scrooge, der eines Abends vom Geist der
Weihnacht besucht wird? „A Christmas Carol" von Charles Dickens
rührt schon seit mehr als einem Jahrhundert die Herzen und bringt
Besinnlichkeit in die Weihnachtszeit.
Das Musical „Vom Geist der Weihnacht", das nach der ersten Spielzeit
in Duisburg nun in die Kölner Sartory Säle eingezogen ist, erzählt
eben diese Geschichte. In diesem Jahr mit dabei: Das Geschwisterpaar
Noah (10) und Anouk (7) Friedrich aus Frechen. Im Interview erzählen
die beiden Nachwuchs-Stars gemeinsam mit ihrer Mama Nadine Friedrich
der SonntagsPost von ihren Erfahrungen als „Timmy" und „Fan".
SonntagsPost: Noah, Anouk - erzählt doch mal, wie ihr überhaupt zum
Musical „Vom Geist der Weihnacht" gekommen seid!
Noah: Ich habe mit Mama und Papa das Musical gesehen, und wir haben
eine DVD davon gekauft, das ist aber schon lange her. Ich fand das
richtig toll.
Mama Nadine: Ja, das war 2010. Anouk war noch zu klein, um
mitzukommen. Noah hat im Foyer dann den Darsteller von „Timmy"
getroffen und sich mit ihm unterhalten.
Noah: Ja, und da habe ich beschlossen: „Das will ich auch mal
machen!"
Nadine: 2013 hat Noah dann das erste Mal mitgemacht.
Noah: Ich habe den Boy und den Kinder-Scrooge gespielt.
SP: …und nun 2016 die Fortsetzung und diesmal zu zweit? Wie war das
denn so beim Casting?
Noah: Also da waren der Regisseur, der Intendant, die Choreographin
und der musikalische Leiter. Ach ja, und der Darsteller von Mr.
Cratchit. Wir mussten ein Lied singen und eine Szene spielen. Halt
für die Rolle, für die wir uns bewerben.
Nadine: Es haben sich ungefähr 150 Kinder beworben, 25 sind genommen
worden. Es gibt fünf Kinderrollen, die jeweils 5-fach besetzt sind,
da die Kinder natürlich nur in sehr begrenztem Umfang spielen
dürfen.
SP: Aber das bedeutet sicher auch ganz schön viel Stress, oder? Zumal
die ersten Aufführungen jetzt auch in Duisburg stattgefunden haben?
Noah: Ja schon. Die Mama hat uns direkt nach der Schule abgeholt, und
wir sind dann direkt nach Duisburg gefahren. Und abends waren wir dann
erst spät zuhause.
Nadine: Das wird jetzt in Köln doch etwas entspannter werden, da wir
nicht mehr die langen Fahrten haben.
SP: Klappt das denn alles gut mit der Schule? Auf welche Schulen geht
ihr zwei denn überhaupt?
Anouk: Ich gehe in die 2. Klasse in der Ringschule!
Noah: Ich bin in der 5. Klasse im Frechener Gymnasium.
Nadine: Das läuft eigentlich alles recht gut. Man muss im Vorfeld
aber auch viele Genehmigungen einholen und einen Antrag bei der
Bezirksregierung stellen, ehe die Kinder überhaupt spielen dürfen.
Neben den Schulleitern müssen auch das Jugendamt und der Kinderarzt
zustimmen – alles gar nicht so einfach.
SP: Gibt es denn trotz Musical noch Zeit für andere Hobbies?
Noah: Ich bin seit drei Jahren in einer Capoeira-Gruppe und habe den
dritten Gürtel. Anouk ist auch mit mir da und hat den zweiten
Gürtel.
Anouk: Und ich mag Fußball! Das spielen wir immer in der OGS!
SP: Ist denn Musik auch sonst ein Thema in eurer Familie?
Noah: Ja, wir spielen beide Geige. Ich bin in der Musikklasse vom
Gymnasium und Anouk singt im Kinderchor der evangelischen Kirche. Und
Mama singt auch.
SP: Soll denn daraus auch mal beruflich etwas werden?
Noah: Ja, ich mag Theater und Musical spielen. Ich habe auch im Herbst
bei dem Musical „Addams Family" in Kerpen mitgemacht. Und halt bei
Schulaufführungen und so. Also entweder werde ich Schauspieler oder
Wissenschaftler oder Musiklehrer. Aber erstmal möchte ich den Mr.
Scrooge spielen, wenn ich erwachsen bin!
Anouk: Und ich möchte mal den Engel spielen. Und Tierärztin werden!
SP: Für eure Spielzeit jetzt gibt es doch bestimmt auch eine Gage,
richtig? Wisst ihr denn schon, was ihr damit machen werdet?
Beide: Wir wollen uns neue Geigen davon kaufen!
SP: Was gefällt euch denn am Musical spielen am allerbesten?
Anouk: Ich darf immer auf der Bühne Schneebälle rollen und einen
Schneemann bauen!
Noah: Ich finde es einfach toll zu schauspielern und auf der Bühne zu
stehen.
Das Musical „Vom Geist der Weihnacht" ist noch bis zum 29. Dezember
in den Kölner Sartory Sälen zu sehen. Noah und Anouk können Sie in
folgenden Vorstellungen bewundern: 18.Dezember, 21. Dezember, 25.
Dezember (jeweils Abendvorstellungen) und 28. Dezember
(Nachmittagsvorstellung). Weitere Infos unter:
www.vom-geist-der-weihnacht.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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