Neuregelung für Frechen
Notdienst jetzt in Lindenthal

Ab Januar müssen alle niedergelassenen Frechener Ärzte zum Notdienst in einer neuen Notdienstpraxis auf dem Gelände der Uniklinik Köln antreten. | Foto: pixabay
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Frechen/Köln - Die zukünftige Neuregelung geisterte schon seit einigen Monaten durch
die Frechener Ärztepraxen, jetzt ist es offiziell: Der bislang von
den örtlichen Ärzten in deren eigenen Praxen wechselweise
organisierte Notdienst wird nicht mehr angeboten. Stattdessen erfolgt
die ambulante Notdienstversorgung in einer zentral gelegenen
Notdienstpraxis auf dem Gelände der Uniklinik in Köln-Lindenthal.

Der ärztliche Notdienst wird in Frechen zukünftig neu geregelt. Am
Dienstag, 15. Januar, wird an der Uniklinik Köln in Lindenthal eine
neue Notdienstpraxis der niedergelassenen Ärzte ihren Betrieb
aufnehmen. Im Falle akuter Gesundheitsbeschwerden kann dort künftig
montags, dienstags und donnerstags zwischen 18 und 24 Uhr, mittwochs
und freitags zwischen 13 und 23 Uhr sowie an Wochenenden und
Feiertagen zwischen 9 und 21 Uhr der ambulante Notdienst aufgesucht
werden.

Viele Eltern kennen das Prozedere: Ist doch die Kinder- und
Jugendärztliche Notfallpraxis schon seit vielen Jahren auf dem
Gelände der Uniklinik untergebracht.

Der bislang von den örtlichen Ärzten in deren eigenen Praxen
wechselweise organisierte Notdienst in der Stadt wird nicht mehr
angeboten. Die bereits bestehende täglich geöffnete Notdienstpraxis
in Bergheim, Klosterstraße 2, bleibt geöffnet.

Die neue Einrichtung ist zentral auf dem Campus der Uniklinik Köln im
Gebäude 43 der Orthopädie und Unfallchirurgie,
Joseph-Stelzmann-Straße 24, untergebracht. Patienten können die
Praxis täglich außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten direkt
aufsuchen.

„Es war ein Wunsch der Frechener Ärzte sich in Richtung Köln zu
orientieren“, erklärt Christopher Schneider, Sprecher der
Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV).

„Mit der Eröffnung der neuen Notdienstpraxis können wir die
Patientenversorgung noch weiter verbessern“, ist Dr. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der KV überzeugt.

Von den Änderungen bei den Notdienstpraxen sowie von der
Diensteinteilung der Ärzte unberührt ist die Versorgung
bettlägeriger Patienten, die keine Notdienstpraxis aufsuchen können.
„Wenn der Patient sich so schlecht fühlt, dass er das Bett nicht
verlassen kann, dann kann über die kostenlose Rufnummer 116117 der
Arztrufzentrale NRW weiterhin ein ärztlicher Hausbesuch erfragt
werden“, beruhigt der KV-Sprecher.

Die Teilnahme an der neuen Regelung sei für alle niedergelassenen
Ärzte in Frechen verpflichtend. Christopher Schneider: „Sie werden
entweder im Fahrdienst oder in der neuen Praxis in Lindenthal
eingesetzt.“ Generell gelte, so Schneider:

„Der ärztliche Notdienst ist für all die Beschwerden, mit denen
Sie normalerweise zu ihrem Hausarzt gehen würden. Bei schwerwiegenden
Notfällen sollten sie in die Notaufnahme oder direkt die 112
wählen.“

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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