Feuerwache Frechen
Offene Fragen und keine Antworten

Tote Hose in der Halle? Zugegeben, ganz so dramatisch sieht es in der neuen Rettungswache nicht mehr aus. Der Löschzug Frechen und die Jugendfeuerwehr sind im Juni bereits an die Lindenstraße gezogen. Aber es fehlen immer noch die Hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst. | Foto: Archiv/lk
  • Tote Hose in der Halle? Zugegeben, ganz so dramatisch sieht es in der neuen Rettungswache nicht mehr aus. Der Löschzug Frechen und die Jugendfeuerwehr sind im Juni bereits an die Lindenstraße gezogen. Aber es fehlen immer noch die Hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst.
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Frechen - Der verzögerte Umzug der Hauptamtlichen Wache und des
Rettungsdienstes in die neue Feuerwache an der Lindenstraße wirft
viele Fragen auf. Zufriedenstellend beantwortet werden diese aber
nicht.

Kann sich noch jemand an den fehlenden Bindestrich im Namen Feuer- und
Rettungswache Frechen erinnern? Fast ein Jahr ist es her, dass die
Diskussion um die nicht ganz korrekte Schreibweise am 21,5 Millionen
Euro-Bau das sogenannte „Sommerloch“ füllte. Die Bürgermeisterin
scherzte, sie stehe kurz vor dem Rücktritt. Stattdessen rückten die
Buchstaben etwas enger zusammen und machten Platz für den fehlenden
Bindestrich. Da lief es noch rund mit dem Bau.

Kurze Zeit später hieß es, die vorgesehene Fertigstellung Ende
August würde sich etwas verzögern. Im Dezember wurde der fertige Bau
der Presse präsentiert. Der Umzug sollte im Frühjahr vollzogen
werden. Das Frühjahr ging ins Land, aber die Wache blieb leer. Immer
wieder melden sich Leser und fragten nach: „Was ist mit der Wache?
Warum passiert da nichts?“

Wir fragten bei der Stadt nach und bekamen immer wieder dieselbe
Antwort: „Es läuft alles nach Plan.“

Dann endlich zogen Mitte Juni der Löschzug Frechen und die
Jugendfeuerwehr in das neue Gebäude. Doch die Hauptamtliche Wache und
der Rettungsdienst sind immer noch an der Schützenstraße ansässig.
„Warum?“, fragte nicht nur die Presse, sondern auch die SPD
Frechen. Die schriftliche Antwort fiel kurz und knapp aus: „Die
Inbetriebnahme der Feuer- und Rettungswache am Standort Lindenstraße
112 ist für den 1. Juli terminiert“, teilte Bürgermeisterin
Susanne Stupp der SPD Fraktion mit.

Das Schreiben ist bereits zwei Wochen alt und der Umzug ist immer noch
nicht abgeschlossen, also fragten wir beim zuständigen
Fachdienstleiter Peter Hartl nach. Der Leitende Branddirektor verwies
uns aber wieder an die Stadt Frechen. Eine Erklärung für die
Verzögerung würde von Seiten der Stadt erfolgen. Also wieder zurück
zur Stadtverwaltung und was sagt Stadtsprecher Thorsten Friedmann, zum
bisher noch nicht erfolgten Umzug bis Redaktionsschluss (Montag, 16.
Juli, 16 Uhr)? „Das entzieht sich meiner Kenntnis!“, so Friedmann.
Wie sagte schon Goethes Faust: „Da steh ich nun, ich armer Tor, und
bin so klug als wie zuvor!“

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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