2. Habbelrather Dorftrödel
Perfektes Timing: Ein Trödel zur richtigen Zeit

Helmut Machowski kann den Dorftrödel  kaum erwarten: Am 27. Juni sollen vor seinem Haus an der Hahnstraße selbsterstellte Handwerksarbeiten und angesammelter Trödel einen neuen Besitzer finden. | Foto: Lars Kindermann
  • Helmut Machowski kann den Dorftrödel kaum erwarten: Am 27. Juni sollen vor seinem Haus an der Hahnstraße selbsterstellte Handwerksarbeiten und angesammelter Trödel einen neuen Besitzer finden.
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Frechen-Habbelrath - In Frechen-Habbelrath wird wieder getrödelt. Insgesamt 114 Haushalte
beteiligen sich am 2. Habbelrather Dorfflohmarkt, der am Sonntag, 27.
Juni, von 9 bis 16 Uhr stattfindet.

Nach erfolgreicher Premiere im Oktober 2020, haben die Veranstalter
des Habbelrather Dorftrödels erneut ein hervorragendes Näschen bei
der Terminierung bewiesen: der harte Lockdown ist vorrüber, viele
Restriktionen wurden zurückgenommen, Gastronomie und Geschäfte haben
geöffnet, Veranstaltungen sind erlaubt, ein Leben ohne Angst vor
Ansteckung scheint möglich.Am Sonntag, 27. Juni, wird auf Einfahrten,
in Vorgärten und Garagen – coronakonform und unter Einhaltung der
aktuellen Hygienevorschriften – von 9 bis 16 Uhr Trödel aller Art
und Selbstgemachtes angeboten. Speisen oder Getränke dürfen weder
verkauft noch angeboten werden. Diesmal mit dabei: Helmut Machowski.
Der ehemalige Ford-Mitarbeiter hat nach seiner Pensionierung seine
Passion gefunden. Er erschafft aus Holz, Stein und gewöhnlichen
Haushaltsgegenständen Unikate aller Art. „Schon nach meiner
Schulzeit wollte ich eigentlich Raumgestalter oder Innenarchitekt
werden“, erinnert sich der 77-Jährige. Der Aufschrei in seiner
Familie war groß. Machowski: „Sie meinten: Was, Du willst ein
Hungerleider werden? Mach lieber was Anständiges. Lern ein Handwerk,
werde Maurer, Schweißer oder Elektriker. Und da habe ich das halt
gemacht!“ Doch nach seiner Pensionierung ließ er seiner
eigentlichen Leidenschaft freien Lauf. Sehr zum Leidwesen seiner
Ehefrau. „Die fand das anfangs noch ganz toll. Da hat sie sich über
jedes Kunstwerk gefreut. Aber dann nahm das Ganze überhand“, lacht
der Habbelrather. Um den häuslichen Frieden wieder herzustellen, muss
sich der 77-Jährige von 200 bis 300 seiner handwerklichen Arbeiten
trennen. Der Habbelrather Dorfflohmarkt ist dafür die perfekte
Gelegenheit. Eine Liste mit allen Teilnehmern findet sich auf Facebook
unter #dorfflohmarkt

Ein Teil der Standeinnahmen und die freiwilligen Spenden kommen dem
Förderverein der KiTa St. Antonius von Padua und dem Sybillenhof
zugute. Die Scheue des Habbelrather Reiterhofes war in der Nacht von
Samstag, 12. Juni, auf Sonntag, 13. Juni, in Brand geraten.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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