Perspektive für Frechen

Perspektive für viele verkaufsoffene Sonntage

Frechen - (lk) „Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft sind
unübersehbar. Probate Gegenmaßnahmen dulden keinen Aufschub.
Kreativität und Gegensteuerung sind dabei gefragt“, erklärt Dieter
Zander, Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzender der
Wählergemeinschaft „Perspektive für Frechen“, mit Blick auf den
drastischen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen und dem Ladensterben
in der Frechener Fußgängerzone.„In der letzten Ratssitzung hat
unser Kämmerer berichtet, dass im städtischen Haushalt für 2020
unter anderem wegen der drastisch zurückgehenden
Gewerbesteuereinnahmen und durch die Coronapandemie bedingten
Mehrausgaben bereits ein Defizit von 11,7 Millionen Euro zu Buche
steht. Das Defizit wird sich mutmaßlich bis zum Jahresende mehr als
verdoppeln“, teilt Zander mit.Beim Gang durch die Frechener
Fußgängerzone würde deutlich, dass auch dort Handlungsbedarf
bestehen würde. Frechen sei dringend auf eine Finanzspritze aus dem
beschlossenen Konjunkturpaket angewiesen. Zander: „Es bleibt zu
hoffen, dass diese Gelder nun zeitnah in den Kommunen vor Ort
ankommen.“ Die Perspektive möchte von der Verwaltung wissen, ob
dort bereits Erkenntnisse vorliegen, wann und gegebenenfalls in
welcher Höhe Frechen von dem Konjunkturpaket profitieren kann.

Die Ankündigung der Landesregierung verkaufsoffene Sonntage eventuell
auch ohne Kopplung an eine Großveranstaltung zuzulassen, müsste, so
die Perspektive, schnellstens umgesetzt werden. Zander: „Eine rasche
Entscheidung ist dringend erforderlich. Schließlich sind fast zwei
Drittel des Jahres vergangen. Wir erhoffen uns, dass das
Prüfungsergebnis positiv ausfällt und in Frechen im laufenden Jahr
noch einige verkaufsoffene Sonntage durchgeführt werden können,
damit den Geschäftsleuten hierdurch zumindest eine kleine
Kompensation der Verdienstausfälle ermöglicht werden wird.“