Stadtfest
Schlendern und schunkeln
Frechen - Zwar gestaltete sich das Stadtfest in der Frechener Innenstadt
schwierig in der Vorbereitung, die Stammbesucher schauten trotzdem auf
ein kühles Blondes in der Stadtmitte vorbei.
Ein gewohnter Mix aus Kunsthandwerk, Schnäppchenmarkt, Fressbuden und
Kinderunterhaltung empfing die Besucher des Frechener Stadtfests.
Nach einem Jahr Zwangspause aufgrund einer Klagewelle der Gewerkschaft
Verdi gegen Sonntagsöffnungen, mochten auch einige Frechener
Unternehmen und Vereine bei der Traditionsveranstaltung nicht
mitmachen. Viele der Stammbesucher nutzten trotzdem die beiden Tage,
um in der Innenstadt ausgiebig zu bummeln, zu schlemmen und es sich
unter freiem Himmel einfach gutgehen zu lassen.
„Es hätte ja noch viel Schlimmer kommen können, wenn man an die
Regenfälle von gestern denkt“, meinte eine Besucherin am Samstag.
Auf der Bühne legten sich die fünf Jungs von ‚Rockameier‘ um
Sänger Lennart Hanebeck, die als Prämiere zum ersten Mal auch eine
Sängerin dabei hatten, mächtig ins Zeug, um eine tolle Stimmung zu
schaffen. Mit ihren selbstgeschriebenen Rockabilly-Titeln und ihren
frechen Sprüchen konnten sie schnell beim Publikum punkten. Seit zehn
Jahren schon macht die Band in einer Stammbesetzung von vier
Mitgliedern Musik. Aktuell arbeiten sie an ihrer dritten CD. Vor zwei
Jahren sind auch noch Bläser zu ihrer Truppe dazugestoßen.
„Für ein Stadtfest ist es heute super. Weder zu heiß noch zu kalt.
Und damit das Publikum richtige in Stimmung kommt, bringen wir gleich
noch ein paar Cover-Songs“, so Hanebeck. Neben einem Tony Rice-Song
spielte die Band auch ihren neuesten Track: den WM-Song „Weltmeister
2018“.
Auch der Sonntag bot zumindest wettertechnisch beste Bedingungen,
sodass sich die Händler, die von 13 bis 18 Uhr geöffnet hatten,
über zahlreiche Innenstadtbesucher freuen konnten.
Die Organisatoren, der Aktivkreis Frechen, waren mit dem Fest sehr
zufrieden. „Es war ein gelungenes Fest und vor allem der Sonntag war
gut besucht“, freute sich Cornal Lindemann-Berg, Vorsitzender des
Aktivkreises. Am Samstag seien die Besucherzahlen aufgrund von
gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen, etwa in Bachem und dem
Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft etwas gering, aber das
habe der Sonntag dann wieder wettgemacht. Vor allem hat es ihn
gefreut, dass sich noch etwa fünf bis sechs Vereine gemeldet haben,
die sich beim Bühnenprogramm beteiligt haben. Auch die Aussteller
äußerten sich positiv.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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