Business@school
Schüler präsentieren digital ihre Geschäftsideen

Bis auf ein paar technische Schwierigkeiten klappte die Videokonferenz, bei der die Schüler den Jury-Mitgliedern ihre Geschäftspläne vorstellten. | Foto: Screenshot/mar
  • Bis auf ein paar technische Schwierigkeiten klappte die Videokonferenz, bei der die Schüler den Jury-Mitgliedern ihre Geschäftspläne vorstellten.
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Frechen - Seit Jahren nehmen Schüler der Oberstufe des Gymnasiums Frechen an
der Bildungsinitiative business@school der Unternehmensberatung Boston
Consulting Group (BCG) teil. Während in diesem Jahr einige Schulen
aufgrund der Corona-Krise ihre Teilnehme abgesagt haben, blieben die
Frechener Schüler am Ball und führten ihren dritten
Präsentationsabend digital durch.

Natürlich war es sowohl für die vier Schülerteams, die mit der
Vorstellung ihrer Start-up Pläne um den Einzug in den
Regionalentscheid kämpften, als auch für die vier Jury-Mitglieder
eine ungewohnte Situation, die aber alle, abgesehen von ein paar
technischen Fehlern, bravourös gemeistert haben.

Eine Prämiere gab es auch in der Auswahl der Branche: die Start-ups
aller vier Gruppen sind im Bereich Digitale Medien angesiedelt.

Die Sieger des Abends, das Team Future Create, überzeugte die Jury
mit der Entwicklung einer Plattform, auf der Jobs und Praktika an
Jugendliche bzw. Schüler im Alter von 13 bis 17 Jahren vermittelt
werden. Unter anderem haben Schüler in der Rubrik
„Abifinanzierung“ die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft in Gruppen
anzubieten und werden dabei durch die App, aber auch in Form von
telefonischer Beratung in allen Schritten dabei unterstützt. Für die
jobanbietenden Unternehmen übernehmen die App-Anbieter die
Abrechnung. Die in Wirtschaftsthemen versierte Jury, bestehend aus
Andrea Hamacher, Lukas Falcke (beide ehemalige Schüler des
Gymnasiums), sowie Peter Güntzel und Frederic Pampus argumentierte,
dass das Team sie nicht nur durch die detaillierte Ausarbeitung der
Appidee, sondern auch durch die mögliche realistische Umsetzung
überzeugte.

Aber auch die unterlegenen Teams waren mit tollen Ideen am Start. Mit
ihrer neuartigen App, die in enger Kooperation mit Krankenkassen und
unter Zuhilfenahme bewährter Konzepte entwickelt wurde, möchte Team
Lana die Therapie von autistisch veranlagten Menschen verbessern,
vereinfachen und begleiten. Die App soll Autisten bei der Bewältigung
ihrer normalen Alltagsprobleme helfen. Für Jüngere bietet die App
auch sozialpädagogische Spiele für die Freizeit.

Team Geistesblitz hat sich mit den Fragen, Problemen und Anforderungen
an Unternehmensgründer beschäftigt und für alle, die sich für
Startups interessieren, die App Start Connect entwickelt. Egal, ob man
ein Startup gründen möchte, nach Mitstreitern für eine Idee sucht,
in einem Startup arbeiten möchte oder ein Startup finanziell
unterstützen möchte: die App bietet alle notwendigen Informationen.

Die Idee des Teams Skylab förderte in ähnlicher Weise bereits die
Corona-Pandemie zutage, als verschiedene Gruppen und Vereine anboten,
für ältere und gefährdete Menschen einzukaufen. Die von den
Schülern erdachte App d3liver2you soll Menschen, die in der Nähe
wohnen, ermöglichen sich zu vernetzen und für eine kleine Gebühr
alle möglichen Einkäufe mitzubringen.

Dadurch würden sich (kleine) Einkäufe leichter, ökologisch
nachhaltiger und effizienter gestalten und zu einer Verbesserung des
Alltags führen, so die Idee.

Das Siegerteam darf seinen Geschäftsplan am 15. Mai bei einem,
wiederrum digitalen, Landesentscheid präsentieren. Der Gewinner dort
zieht ein in den Deutschlandentscheid, der ursprünglich in München
ausgetragen werden sollte, vermutlich aber auch digital stattfinden
wird.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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