Masken bleiben an
Schüler unterschreiben freiwillige Selbstverpflichtung

Zum Schutz ihrer vorerkrankten Lehrer und Mitschüler haben sich viele Schüler am Frechener Gymnasium dazu entschieden, im Unterricht weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. | Foto: pixabay
  • Zum Schutz ihrer vorerkrankten Lehrer und Mitschüler haben sich viele Schüler am Frechener Gymnasium dazu entschieden, im Unterricht weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
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Frechen - Die NRW-Landesregierung hat das Tragen von Gesichtsmasken im
Unterricht an weiterführenden Schulen abgeschafft. Das Gymnasium
Frechen möchte dennoch daran festhalten.

Direkt nach Verkündung der neuen Corona-Schutzmaßnehmen der
Landesregierung gab es Schulleiter in NRW, die ankündigten, an der
Maskenpflicht festhalten zu wollen. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer
stellte klar, dass sie es zwar gern sehe, wenn die Masken auch im
Unterricht weiter aufbehalten würden, Schulleiter dürften diese aber
nicht zur Pflicht erklären.

Berichten von Schülern zufolge haben im Gymnasium Frechen einige
Lehrer das Thema aufgegriffen und mit den Schülern darüber
diskutiert, weshalb es trotz des Endes der Maskenpflicht dennoch Sinn
machen würde, die Masken im Unterricht weiterhin aufzubehalten. Aus
der Oberstufe wird berichtet, dass viele sich spontan selbst
bereiterklärt haben, die Maske weiterhin zu tragen. Bei jüngeren
Schülern habe es wohl einige gegeben, die argumentierten, ihre Eltern
wären von der Maskenpflicht im Unterricht nicht überzeugt und
deshalb würde auch sie darauf verzichten wollen. Da wurden sie wohl
gefragt, ob sie es verantworten könnten, wenn sie unwissentlich
jemanden mit Corona ansteckten und dieser dann einen schweren
Krankheitsverlauf hätte. Die Schülervertretung (SV) hat ihrerseits
am Montag die Initiative gestartet, alle Schüler des Gymnasiums
aufzufordern, eine freiwillige Selbstverpflichtung abzugeben. Dafür
ist die SV durch Klassen und Kurse gegangen und hat alle Schüler
gebeten, die Selbstverpflichtung zu unterzeichnen.

Schulleiterin Petra Bold begrüßte die Initiative und meinte sie
würde sich freuen, wenn viele dieser Aufforderung folgen würden, wie
sie in einer Mail an Eltern, Schüler und Kollegen schrieb. Darin
machte Bold auf vorerkrankte Schüler und Lehrer aufmerksam, die
berechtigte Sorge hätten, sich mit dem Virus anzustecken. Einige
dieser Lehrer hätten sich trotzdem bereit erklärt, weiter zu
unterrichten unter der Prämisse, dass von allen Gesichtsmasken
getragen würden. In der Mail machte Bold deutlich, dass „… in der
Schulgemeinde ein großer Wunsch besteht, dass alle weiterhin den
Mund-Nasenschutz tragen, auch wenn keiner mehr dazu verpflichtet
werden kann“. In der Mail informierte sie auch über die Initiative
der SV.

Der Mund-Nasen-Schutz solle auch weiterhin getragen werden, „um
diejenigen zu schützen, die des Schutzes in besonderer Weise
bedürfen, und ihnen die Möglichkeit zu geben, weiterhin am
Präsenzunterricht teilzunehmen, anstatt zu Hause auf Distanz lernen
zu müssen, weil die Schule für sie kein sicherer Ort mehr ist“, so
die Begründung.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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