Der Mann mag die Show nicht
Stadt verleiht Ehrengabe an Henry Schumacher

Eine Stadt sagt Danke: Bürgermeisterin Susanne Stupp verlieh dem Frechener Heinrich „Henry“ Schumacher die Ehrengabe der Stadt Frechen. Der Rat der Stadt fasste den einvernehmlichen und einstimmigen Beschluss zur Auszeichnung. | Foto: Stadt Frechen
  • Eine Stadt sagt Danke: Bürgermeisterin Susanne Stupp verlieh dem Frechener Heinrich „Henry“ Schumacher die Ehrengabe der Stadt Frechen. Der Rat der Stadt fasste den einvernehmlichen und einstimmigen Beschluss zur Auszeichnung.
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Frechen. - Es war schon ein Stück Überredungskunst zu leisten, um Heinrich
„Henry“ Schumacher davon zu überzeugen, dass er die Ehrengabe der
Stadt Frechen annehmen solle.

„Eine Stadt sagt Danke“, eröffnete Bürgermeisterin Susanne Stupp
jetzt bei der Ehrungsfeier für den Frechener Bürger Henry
Schumacher. Die Ehrengabe beschreibt die Bürgermeisterin als
hervorragendes Instrument für die Anerkennung herausragender
ehrenamtlicher Verdienste.

Der Ältestenrat der Stadt Frechen hatte dem Rat der Stadt einen
einstimmigen Vorschlag zur Ehrung von Henry Schumacher unterbreitet.
Und der Rat der Stadt war diesem Vorschlag einvernehmlich und
einstimmig gefolgt. Zum Schluss brauchte es, wie Henry Schumacher bei
der Verleihung der Ehrengabe verriet, noch die Überzeugungsarbeit von
Ulrich Lussem. Denn Henry Schumacher kämpfte anfangs noch mit seinem
ganz persönlichen Zweifel, ob er die Ehrung wirklich verdient habe.
„Schließlich sind so viele andere Menschen in Frechen genauso
ehrenamtlich engagiert wie ich“, begründete er sein anfängliches
Zögern. Henry Schumacher „mag die Show nicht“. Er steht ungern im
Mittelpunkt. Jetzt blieb ihm keine andere Wahl.

Der Stadt Frechen – an der Spitze mit Bürgermeisterin Susanne Stupp
– ist es jetzt gelungen, genau den richtigen Rahmen für die
Auszeichnungsfeier zu arrangieren. Im Sitzungssaal des Alten Frechener
Rathauses trafen sich die Bürgermeisterin und die
Fraktionsvorsitzenden mit Henry Schumacher. Begleitet wurde er dabei
von seiner Ehefrau Gertrud und seinen beiden Töchtern Lena und
Katharina.

Gedanklich wendete sich Henry Schumacher in seiner kurzen Dankesrede
sofort an die Menschen, die sich in unterschiedlichen Lebensbereichen
auch ehrenamtlich einbringen. Seinen ganz besonderen Dank richtete er
an seine Ehefrau und seine beiden Töchter, die in den vergangenen
Jahren häufig auf ihn verzichtet und ihm immer den Rücken für seine
vielen Aufgaben frei gehalten haben.

„Henry Schumacher ist, wie er ist“, weiß Bürgermeisterin Susanne
Stupp, die den Frechener seit vielen Jahren persönlich kennt.

Henry Schumacher ist seit 2007 Vorsitzender des ambulanten
Hospizdienstes in Frechen. Er ist Gründer des so genannten „Café
Zeit“. Dort werden Menschen mit Demenz außerhalb ihres eigenen
Haushaltes von mehreren Helferinnen und Helfern stundenweise betreut.
Henry Schumacher hat zudem mit der Unterstützung der
Großpeter-Stiftung das Projekt "Menschenwürde über den Tod
hinaus“ entwickelt. Überhaupt ist das Thema „Menschenwürde“
ein Begriff, der das gesamte ehrenamtliche Schaffen von Henry
Schumacher überschreibt. Der Frechener engagiert sich seit 2005 in
der so genannten „ALG II- und Bewerbungsberatung“ beim
Sozialdienst/Arbeitslosenzentrum der Evangelischen Kirchengemeinde
Frechen. Der Frechener Familienvater ist außerdem Mitglied im
Diakoniebetreuungsverein Köln und Region. Dort wird er als
ehrenamtlicher Ersatzbetreuer für aktuell fünf zu Betreuende
eingesetzt. In den 1990-er Jahren war Henry Schumacher Mitglied des
Diözesanrates, dem höchsten Laiengremium der Katholischen Kirche im
Erzbistum.

Auch eine neue gesellschaftliche Herausforderung kann schon wieder auf
seinen Einsatz zählen: Henry Schumacher engagiert sich in der
Flüchtlingshilfe. Er ist Mitglied des Flüchtlingsnetzwerks. Beim
Sozialdienst der Evangelischen Kirche begleitet er Hilfsangebote und
bei der Kolpingfamilie ist er beim Begegnungskaffee regelmäßig
unterstützend dabei. Auch in der Kleiderausgabe der früheren
Erstaufnahmestelle im Gymnasium Frechen und beim Kleidertransport
konnte das Flüchtlingsnetzwerk auf den Einsatz des Frecheners bauen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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