SPD für Luftfilter in Klassenräumen
„Stadt wieder negativ in den Schlagzeilen“

In einem Schreiben an Susanne Stupp appelliert der SPD- Fraktionsvorsitzende Hans Günter Eilenberger für den Einsatz von Luftfiltern in den Klassen. | Foto: Archiv/Lars Kindermann
  • In einem Schreiben an Susanne Stupp appelliert der SPD- Fraktionsvorsitzende Hans Günter Eilenberger für den Einsatz von Luftfiltern in den Klassen.
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Frechen - (lk) Die Einschätzung des Umwelt Bundesamtes, aufgrund derer die
Frechener Stadtverwaltung auf eine Annahme der angebotenen
Dauerleihgabe von acht modernen Luftfiltern für die Klassen der
Edith-Stein-Grundschule verzichtete (wir berichteten), ist – laut
Aussage der SPD Frechen – nicht mehr auf dem neuesten Stand.

„Versuchsreihen verschiedener Universitäten kommen zu ganz anderen
Ergebnissen“, teilt der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Günter
Eilenberger Bürgermeisterin Susanne Stupp in einem Schreiben mit und
verweist auf einen WDR-Bericht.

Der klare Befund der Experten darin laute: Luftreiniger senken das
Ansteckungsrisiko durch virenbelastete Aerosole in geschlossenen
Räumen deutlich. Nach Einschätzung des Virologen Stephan Ludwig von
der Uni Münster seien Filter in Kombination mit Lüften ein wichtiger
Beitrag zur Eindämmung der Pandemie.

Eilenberger: „Vor diesem Hintergrund halten wir einen Einsatz von
mobilen Luftreinigern zur Verbesserung der Raumluft in Klassenräumen
für sinnvoll und dringend geboten. Die Annahme der Dauerleihgabe für
die Edith-Stein-Schule wird daher von der SPD-Fraktion ausdrücklich
befürwortet. Außerdem sollten wir uns bei den Eltern und der
Schulpflegschaft für das Engagement herzlich bedanken.“ Die
SPD-Fraktion ist außerdem der Auffassung, dass die Annahme oder das
Ablehnen einer solchen Spende ausschließlich vom Stadtrat entschieden
werden könne.

„Nun ist die Stadtverwaltung leider durch ihre vorschnelle
Handlungsweise wieder mal negativ in die Schlagzeilen geraten, was
hätte vermieden werden können, wenn die politischen Gremien
rechtzeitig einbezogen worden wären“, so Eilenberger. Um einen
weiteren Imageschaden von der Stadt abzuwenden, schlägt der
Sozialdemokrat eine Dringlichkeitsentscheidung vor.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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