51 Frechener wurden ermordet
Stilles Gedenken an NS- Opfer
Frechen - (lk) Seit der „Machtergreifung“ Hitlers 1933 wurde die
Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Bürger systematisch
vorangetrieben. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, der
„Reichsprogromnacht“, gipfelten die vom nationalsozialistischen
Regime organisierten und gelenkten Gewalttaten in einem Progrom gegen
die Juden. Auch in Frechen wurden die Synagoge und
Gemeindeeinrichtungen, Geschäfte und Wohnungen der jüdischen
Bevölkerung verwüstet, zerstört und in Brand gesetzt. Jüdische
Männer wurden in Konzentrationslager deportiert, jüdische Mitbürger
brutal misshandelt, ermordet oder in den Tod getrieben. „Gegen das
Vergessen“ an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus ruft der
Frechener Geschichtsverein alle Bürger zu einer Gedenkveranstaltung
am Samstag, 6. November, 16 Uhr, vor dem Alten Rathaus,
Johann-Schmitz-Platz, auf. Auch um angesichts zunehmender
Diskriminierung und Gewalt gegenüber Minderheiten, von Hass und Hetze
gegen Menschen jüdischen Glaubens und der Verharmlosung der
Gräueltaten der Nationalsozialisten in dieser Zeit Stellung zu
beziehen und ein deutliches Zeichen zu setzen. Im Rahmen dieser
Gedenkveranstaltung werden die Namen aller 51 jüdischen Opfer und
eines Kommunisten aus Frechen vorgelesen. Der Geschichtsverein bittet
ausdrücklich darum, die geltenden Bestimmungen der
Corona-Schutzverordnung NRW während dieser Veranstaltung zu beachten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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