„Die kämpfen nicht für die Bürger“
Stilllegung widerrufen - Arbeiten am neuen Supe ...

Foto: Entwurf JKL Architekten Ingenieure GmbH
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Frechen - (lk) „Wir haben keine Chance!“, sind die betroffenen Anwohner der
Kapfenbergerstraße 5, vor deren Fenstern eine über acht Meter hohe
Betonmauer hochgezogen wurde (wir berichteten), überzeugt. Zu dieser
düsteren Erkenntnis sind sie, nach dem Besuch des Planungsausschusses
im Rathaus der Stadt Frechen, gekommen. Nach großem medialen
Interesse wurde das Thema im Ausschuss noch einmal von Politik und
Verwaltung aufgearbeitet. Dabei wurde auch eine, vom Investor neu
entwickelte, begrünte Variante der Westfassade mit Rankgittern (Foto)
vom Baudezernenten Robert Lehmann vorgestellt. Aus den Äußerungen
der Verantwortlichen der Stadtverwaltung und der politischen Vertreter
im Ausschuss ziehen Andrea Firley und ihre Eltern folgenden Schluss:
„Die kämpfen nicht für die Bürger!“ Andrea Firley, als Mieterin
im Erdgeschoss besonders von der Betonmauer vor ihrer Fensterfront
betroffen, ist überzeugt, dass die Politik den Bau in seiner jetzigen
Form aus „wahlkampftaktischen Gründen“ genehmigt habe. Firley:
„Besonders die CDU in Bachem stand wegen des Neubaus unter Druck.
Der zog sich ja schon lange hin.“ Die geplante Begrünung sieht sie
skeptisch: „Ich habe mit Profis darüber gesprochen und die sagen
mir: Da kommt keine Sonne hin, da wird nichts wachsen und blühen!“
Einzig Spiegelreflektoren und eine 3D-Bemalung könnten die
Wohnsituation, ihrer Meinung nach, etwas verbessern. Währenddessen
gehen die Arbeiten an dem neuen Supermarkt weiter. „Der Weiterbau an
der Betonwand des REWE-Neubaus an der Hubert-Prott-Straße wurde
genehmigt“, teilt die Stadtverwaltung mit. Zuvor war aufgefallen,
dass die kritisierte Mauer rund 30 Zentimeter höher war, als zuvor
genehmigt. Der Investor stellte einen Nachtrag zur Baugenehmigung.
Dieser wurde geprüft und für korrekt befunden. Die Stilllegung wurde
widerrufen.

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RAG - Redaktion

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