Dorftrödel unterstützt Sybillenhof
Sybillenhof dankbar für so viel Unterstützung
Frechen-Habbelrath - (lk) Über eine Spende in Höhe von 1.770 Euro darf sich der
Sybillenhof in Frechen-Habbelrath freuen.
Auf dem Reiterhof, auf dem auch viele alte und kranke Tiere ein
zuhause gefunden haben, brannte in der Nacht zu Sonntag, 13. Juni,
eine Zeltscheune ab. Die Spendensumme wurde beim 2. Habbelrather
Dorftrödel erwirtschaftet. „Nach dem Feuer haben sich die
Beteiligten schnell darauf geeinigt, dass wir die Standgebühren dem
Sybillenhof spenden“, erzählt Organisatorin Claudia Müller.
Zusätzlich hätten viele Trödler noch Spendenboxen an ihren Ständen
aufgestellt. Die stattliche Summe bleibt aber ein Tropfen auf dem
heißen Stein für den Reiterhof. Die Versicherung hat nur ein Drittel
der Anschaffungskosten für das neue Zelt gezahlt und auch die
verbrannten Futtervorräte hatten einen Wert von über 10.000 Euro.
„Wir haben viel aus Entsetzten und Verzweiflung geweint, aber jetzt
weinen wir aus Dankbarkeit und Freude, da wir so viel Zuspruch und
Unterstützung erfahren dürfen“, bedankte sich Jeanette Schläger,
Tochter der Reiterhofbesitzerin Marion Schläger, für die Geldspende
und bei den vielen Menschen, die in dieser Situation geholfen haben.
Reitställe und Bauernhöfe aus der Umgebung hätten Futterspenden
vorbeigebracht, Tierfreunde hätten Geld gespendet, Polizei und
Feuerwehr hätten die Familie unterstützt. „Ich hätte nie gedacht,
dass uns so viele Menschen, die uns überhaupt nicht kennen, so
unterstützen“, sagt Jeanette Schläger. Die Nacht des Brandes wird
ihr wohl immer in Erinnerung bleiben. „Die Scheune steht in direkter
Nähe zum Wohnhaus und den Koppeln. Im dichtesten Rauch mussten wir
die verängstigen Pferde in Sicherheit bringen und überall war
Feuerwehr. Ich wusste überhaupt nicht, dass es so viele
Feuerwehrfahrzeuge gibt“, erzählt sie. Im Zelteingang und an
anderen Stellen des Zeltes wurden Dosen mit brandbeschleunigenden
Substanzen gefunden. „Das war kein Dummer-Jungen-Streich, da hat
jemand das Leben von Menschen und Tieren in Gefahr gebracht“, ist
sie überzeugt. Claudia Müller freut sich, dass sie mit ihrem
Dorftrödel wieder etwas Gutes tun konnte und verspricht: Der
Dorftrödel kommt wieder, allerdings wohl erst im kommenden Jahr.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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