30 Jahre Rotes Lädchen

Torten und Tartes Party

Frechen - Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens feierte das ehrenamtliche
Verkaufsteam des „Roten Lädchen“ mit ehemaligen Unterstützern,
Spendern und vielen Freunden eine Party mit vielen Highlights auf dem
Marktplatz.

„Wir sind so froh, dass uns so viele Sponsoren bei unserer Idee
dieses Fests unterstützt haben! Ohne sie wäre das gar nicht
realisierbar gewesen!“, freute sich am Tag der Party Suzanne Orth.
Gemeinsam mit Marianne Obermeier hatte sie die Idee, die
Geburtstagsparty des „Roten Lädchens“ auf einem prominenten Ort
mitten in der Stadt zu feiern.

„Wir wollten, dass die Leute uns wahrnehmen und auch die
kennenlernen, die von uns bisher keine Notiz genommen haben“, so
Orth. Ganz gemäß ihrem Motto „Gemeinsam & lokal Großes
bewegen“.

Das ist ihnen mehr als gelungen. Zwischen Stadtarchiv, Brunnen und
Bahnlinie haben die engagierten Damen eine breite, lange Tafel
aufgebaut, rot gedeckt, mit wunderschönen Blumenarrangements
dekoriert.

Und auch die dargebotenen Torten und Kuchen versetzten die Gäste in
Staunen. Allein zwei der Kuchen, prachtvolle Gebilde mit feuerroter
Glasur und wunderschöner Blumendekoration, wurden von „Mein
Zuckerstübchen“ und „Annas Konditorei“ gespendet, Becher und
Teller kamen vom Bürobedarf Dohmen, die tollen Blumenarrangements
steuerte Blumen Osman bei. Weitere Spender waren der Marktkauf, Linde
und Meroh Getränke.

Eine tolle Idee war es auch, die Vereine und Organisationen, die das
„Rote Lädchen“ jährlich mit Spenden unterstützt, um ein paar
Worte zu bitten. Diese waren, auf große Karten gedruckt, auf der
großen Tafel aufgestellt. Darin bedankten sich unter anderem die
Diakonie Michaelshoven, der Evangelische Sozialdienst Frechen, die
Feuerwehr Frechen, Hospiz Bedburg-Bergheim oder der TuS Blau-Weiß
Königsdorf für die ihnen vom Lädchen geschenkten Zuwendungen.

Einen tollen Auftritt hatte die Kölner Band „First Date Mary“ mit
der aus Frechen stammenden Frontfrau Nadine Negri. Über
Kinderschminken, die Mitarbeiterinnen des Jugendzentrums übernahmen,
von der GVG gespendete Rucksäcke und vor die herzförmigen
Luftballons freuten sich vor allem die ganz jungen Gäste.

Gegründet wurde das „Rote Lädchen“ 1988 von Sigrid Wolter und
Elke Schaufuß. Sie hatten die Idee, mit einem Team ehrenamtlicher
Frauen gebrauchte Kleidung und diverse Gebrauchsartikel zugunsten
sozialer Projekte zu verkaufen. Der Anfang war zwar mühsam, aber
inzwischen lädt der Verein zweimal im Jahr Vertreter von
Einrichtungen und Vereinen ein, um die aus dem Altkleiderverkauf im
Lädchen erwirtschafteten Gewinne zu verteilen. Mit über 400.000 Euro
haben die Ehrenamtlichen inzwischen viele soziale Projekte, Vereine,
Schulen, Feuerwehr Hospiz, Kitas, Kirchen und Krankenhäuser
unterstützt.

Zum Schluss ließen die Mitarbeiterinnen 30 Luftballons mit Postkarten
steigen, die den Findern einen Rote-Lädchen-Teddybären zusicherten.
Durch die große Aufmerksamkeit ihrer Party hoffen die Ehrenamtlichen,
auch jüngere Frauen auf sich aufmerksam gemacht zu haben, denn viele
der Damen sind schon älter und würden ihr Engagement im „Roten
Lädchen“ an der Keimesstraße 23 gern in jüngere Hände geben.

- Magdalena Marek