"Günni" geehrt
TuS-Trainer Günter Odenthal erhält Ehrengabe der Stadt Frechen
Königsdorf - „Ein großes Fest mit Champagner hätte für Günter Odenthal
nicht gepasst. Er wollte lieber im Kreise seiner Jungs geehrt
werden!“, betonte Bürgermeisterin Susanne Stupp bei der Verleihung
der Ehrengabe der Stadt Frechen an Günter Odenthal für sein großes
ehrenamtliches und soziales Engagement im Fußballsport.
So fand die Verleihung in der Halbzeitpause des Bezirksliga-Spiels des
Blau-Weiß Königsdorf gegen den SV Sötenich, in dem die
Königsdorfer, zur großen Freude Odenthals, bereits zur Halbzeitpause
mit 3:0 führten.
Die Ehrung erfolgte nach Beschluss in der Ratssitzung, auf Vorschlag
der CDU-Fraktion. Bereits im Alter von fünf Jahren begann der 1954
geborene Odenthal Fußball zu spielen. Seit 1960 ist er Mitglied im
TuS Blau-Weiß Königsdorf. „Der TuS war immer mein
Herzensverein“, erklärte Odenthal kurz vor der Verleihung. 13 Jahre
lang hat er in allen Jugendmannschaften des TuS gespielt, bevor er mit
18 Jahren in die erste Herrenmannschaft des Vereins wechselte.
Sein eigentliches Engagement aber begann nach seiner eigenen Karriere.
Von der A-, B- und C-Jugend hat er mehr als 40 Jahre lang Kinder und
Jugendliche jedes Alters trainiert und kennt somit nach eigener
Aussage „jeden Jungen hier auf dem Platz“. Die Begeisterung für
die Blau-Weißen habe er auch an seinen Sohn weitergegeben, der mit
sieben angefangen hat für den TuS zu spielen und auch noch jetzt, mit
40, aktiver Spieler des TuS sei.
„Sie vermitteln Kindern und Jugendlichen Werte wie Teamgeist,
Zusammenhalt und Zielstrebigkeit“, lobte Stupp in ihrer Laudatio.
Auch der Damen-Mannschaft stand der Fußballbegeisterte bereits zur
Seite. Aktuell trainiert Odenthal die dritte Herrenmannschaft, die
natürlich geschlossen bei der Ehrung ihres „Günnis“ dabei war
und kräftig applaudierte.
Als eins der großen Erfolge als Trainer bezeichnete er ein
Pokalendspiel der B-Jugend in Hürth, bei dem auch sein Sohn dabei
war. „Hätten wir das Spiel gewonnen, hätten wir gegen den 1. FC
Köln gespielt.“ Sein Herz schlägt für den TuS, das merkt man
sofort. Im Gespräch lobte er den Vorstand, der in den letzten Jahren
viele Spieler aller Altersklassen, von den Bambinis bis zur
Alte-Herren-Mannschaft für sich begeistern konnte.
Odenthal selbst wollte sich letztes Jahr eigentlich zurückziehen und
hatte bereits seinen Abschied gefeiert, „aber dann habe ich mich von
der D-Mannschaft doch wieder überreden lassen, weiterzumachen“. Und
dann sagte er nach dem Empfang der aus Bronze gefertigten Ehrengabe
samt Urkunde das, was viele der auf dem Platz Versammelten hören
wollten: „Ich bin wahnsinnig stolz darauf! Ich hoffe, ich bleibe
euch noch etwas erhalten!“
LeserReporter/in:Magdalena Marek aus Frechen |
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