Deutsch-Holländischer Stoffmarkt
Unikate und neue Trends
Frechen - Seit etwa zehn Jahren boomt der Trend fürs Selbstgemachte. Beim
Deutsch-Holländischen Stoffmarkt in der Frechener Fußgängerzone
schauten viele nach neuen Trends und suchten das Besondere.
„Der Stoff, den ich hier gefunden habe, ist ganz süß! Daraus werde
ich für meine kleine Tochter so ein Schürzchen nähen!“ Uta
Schmitz, die mit einer Freundin auf dem Frechener Stoffmarkt bummelte,
war ganz hingerissen von dem Angebot - und vor allem hat sie durch die
vielen Ausstellungsstücke ganz viele neue Ideen gesammelt, die sie
bald umsetzten möchte.
Am Stand von JoMilu sind vor allem Mütter und Omas fündig geworden,
denn Inhaberin Jennifer Leimann aus Bremen hatte Kinderstoffe und
Unikate im Angebot. Die süßen Kleidchen mit Einhörnern, Feen und
Flamingos dienten nicht nur als Muster, sondern konnten auch käuflich
erworben werden.
„Bei uns hoch im Kurs standen diesmal Baumwolle und Webware, also
feste Stoffe. Dabei wurden vor allem Pastelltöne stark nachgefragt,
gern als Kombination von Grau und Rosa oder Blau und Grau“,
erzählte Leimann. Sie freute sich darüber, dass auch in Frechen
viele Stammkundinnen zu ihr kamen, die auf der Suche nach dem
Besonderen waren und Sachen „von der Stange“ schlichtweg ablehnen.
Am Stand von der Holländischen Firma Tonnie v/d Berg wurden die
Kunden fachmännisch von Vanessa Schäfer beraten, die gemeinsam mit
ihrer Mutter den Laden Die KomMode in Bergisch Gladbach führt und auf
dem Frechener Stoffmarkt bei dem befreundeten Stoffhändler
aushalf.„Diesmal suchten die Kunden vor allem nach Jersey und
Baumwolle und da speziell nach Panelen, also 1,20 Meter breiten
Motivstoffen“, berichtete die Fachfrau. Der Trend gehe nach wie vor
zu Tiermotiven und ausgefallenen Mustern. „Individualität ist
cool“, laute hier das Motto.
Das scheint für den Deutsch-Holländischen Stoffmarkt insgesamt zu
gelten. Die Händler pflegen ein freundschaftliches Miteinander und
freuen sich über die vielen Stammkunden, die den Markt zweimal im
Jahr zuverlässig aufsuchen. Denn hier gibt es nicht nur tolle Stoffe,
sondern auch viel individuelles Zubehör, seien es die Knöpfe von
Lüna design, die sich auf Naturstoffe spezialisiert haben, oder die
geschmackvollen Aufnäher von Kristina Kemper, deren
Schulkind-Applikationen gern direkt mit dem dazu passenden Stoff
gekauft wurden.
„Nicht nur die Kundschaft schätzt das kreative Angebot hier,
sondern auch wir Händler“, meinte etwa die Perlen und
Schmuckzubehör-Händlerin Senia Houari aus Wiesbaden und machte auch
direkt auf den Stand einer befreundeten Händlerin aufmerksam, die
Perlen aus den Philippinen verarbeitet.
Die vor allem weiblichen Kundinnen sind jedenfalls nicht nur mit
tollen Stoffen, sondern auch mit ganz vielen Ideen nach Hause
gegangen.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.