Zügige Testergebnisse
Unterstützung von der Bundeswehr
Frechen - (red) Die Hygienekräfte des St.-Katharinen-Hospitals Frechen sowie
der angegliederten Einrichtungen St.-Katharinen-Stift und
St.-Katharinen-Hospiz haben seit Ausbruch der Pandemie alle Hände
voll zu tun. Zu Beginn der ersten Corona-Welle galt es, zügig ein
spezielles Hygienekonzept für alle Einrichtungen aufzustellen und mit
allen Angestellten in den Häusern umzusetzen.
Als die erste Infektionswelle im Frühjahr 2020 begann, war das
gesamte Team der Hygieniker gefordert, eine Planung etwa für
Quarantäneeinheiten, Personal, Schutzmaterialien, Testrhythmen oder
auch Besucherregelungen zu gestalten. Es wurden Fortbildungen
durchgeführt, Verfahrensanweisungen erteilt und in Windeseile eine
Diagnostikstation aufgebaut.
Um insgesamt schnellere Testungen vornehmen zu können, wurde im
hauseigenen Labor Gerätschaft angeschafft, die es ermöglicht, intern
zügig Ergebnisse zu erhalten. „Insgesamt haben sich alle Maßnahmen
als richtig erwiesen“, resümierte Sr. Sigrun Kirsch,
Hygienefachkraft im 5-köpfigen Spezialisten-Team. „Wir konnten die
Fallzahlen mit unseren Schutzvorkehrungen, die für das Personal
teilweise sehr anstrengend und für Besucher manchmal ärgerlich sind,
ganz gut eindämmen.“
Dies bestätigte zum 22. März auch Einrichtungsleiter des
Seniorenstifts Abdessamad Sari. „Derzeit sind wir komplett
COVID-frei. Noch im Februar gab es bei uns einige Infektionsfälle,
aber zusammen mit den Hygienikern des Krankenhauses, den Ärzten und
auch mithilfe des Gesundheitsamtes, die bei den Testungen geholfen
haben, haben wir es geschafft, die Infektionszahl auf Null zu
bringen.“
Bis Ende März hatte die Bundeswehr Unterstützung für die Testungen
ins Krankenhaus und Stift ausgesendet. „Jeder der unser Haus
betritt, auch externe Dienstleister, wird im Moment auf COVID-19
getestet. Da diese Tests pro Person bis zum Ergebnis viel Zeit und
personelle Ressourcen beanspruchen, sind wir für diese zusätzlichen
Leute sehr dankbar“, betont Sari.
„Vom Testen selbst über das Warten auf ein Ergebnis, bis hin zur
Dokumentation, kann man etwa 25 Minuten pro Person einplanen“, so
der Einrichtungsleiter. „Da unsere Hauptaufgabe aber darin besteht,
die Bewohner bestmöglich zu versorgen, sind die zusätzlichen Kräfte
eine große Hilfe.“
An den Wochenenden können es bis zu 60 Testungen sein, die
durchgeführt werden müssen. „Unsere Seniorinnen und Senioren
sollen nicht vereinsamen“, erklärt Sari. Deshalb lasse man Besuche
zu, aber nur mit einem negativen Testergebnis.
Im Krankenhaus hingegen herrscht noch Besucherstopp. In ganz schweren
Fällen werden unter Sicherheitsvorkehrungen Ausnahmen gestattet.
Mitarbeitende in allen Einrichtungen sind weitgehend geimpft.
Die Mitarbeiten der Risikobereiche erhalten drei Mal pro Woche einen
Test, die weniger infektionsgefährdeten Abteilungen zwei Mal pro
Woche. Auch die Verwaltung und funktionalen Dienste wurden in den
Testplan eingegliedert, so dass im Positivfall schnelles Reagieren
möglich sei.
„Ich bin froh, dass von Anfang an die Mitarbeitenden im Haus –
immerhin rund 1050 Menschen – an einem Strang gezogen haben“,
freut sich Kirsch.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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