Stadtgrün mal anders
„Wir können viel mehr als nur Laub fegen“

Sie sorgen für Farbe im Frechener Stadtgrün: (v.l.) Anke Hermann, Andrea Facciorusso, Tobias Jarosch und Florian Steins von den Frechener Stadtbetrieben. | Foto: Lars Kindermann
  • Sie sorgen für Farbe im Frechener Stadtgrün: (v.l.) Anke Hermann, Andrea Facciorusso, Tobias Jarosch und Florian Steins von den Frechener Stadtbetrieben.
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Frechen - Mit außergewöhnlich gestalteten öffentlichen Grünflächen wollen
die Stadtbetriebe Frechen zeigen, wie modernes Stadtgrün aussehen
kann.

Aufmerksame Beobachter entdecken in Frechen immer häufiger
außergewöhnlich gestaltete öffentliche Grünflächen. Besonders
zentral gelegen ist ein Hochbeet an der Franzstraße in der Nähe des
Frechener Rathauses.

Konzeptioniert und gestaltet wurde es – ebenso wie eine
Verkehrsinsel auf der Europaallee und ein Beet auf dem Friedhof St.
Audomar – von Landschaftsgärtnermeister Florian Steins und seinem
Team von den Frechener Stadtbetrieben.

Das Beet in Rathausnähe wurde viele Jahre von einer Privatperson
gepflegt, war aber in den letzten Jahren etwas vernachlässigt worden.
„Wir wollen zeigen, wie Stadtgrün auch aussehen kann“, erklärt
Steins, Leiter der Abteilung Grün und Stadtreinigung bei der
Stadtbetrieb Frechen GmbH.

Viele Besucher der Innenstadt hätten keinen eigenen Garten, aber ein
Recht auf attraktiv gestaltete Grünflächen. Auf der kleinen Fläche
an der Franzstraße haben Anke Hermann, Tobias Jarosch und Andrea
Facciorusso 13 verschiedene Blumen, Gräser und Staudenarten – vom
Federborstengras über Berg-Aster und Taglilie bis zum rotblättrigen
Silberglöckchen - gepflanzt.Die Stauden in der Mitte des Beetes
erreichen eine Maximalhöhe von 60 bis 70 Zentimetern, die Gräser am
Rand sollen in Zukunft einen bodendeckenden Pflanzenteppich bilden.
Bis es soweit ist, sorgt eine Schicht roten Splitts dafür, dass kein
Wildkraut zwischen den Neupflanzungen sprießt.

Die Pflanzen wurden speziell für diesen Standort ausgewählt und
sollen Insekten und Vögeln als Habitat dienen.

Die Kosten für das Pilotprojekt tragen die Stadtbetriebe. „Wir
wollen zeigen, was alles möglich ist. Stadtgrün ist nicht gleich
Stadtgrün“, erklärt Steins. Er hofft darauf, dass Anwohner und
Besucher der Innenstadt ein Auge auf das Hochbeet haben. Steins:
„Das ist keine Spielwiese und kein Müllabladeplatz. Wenn sich alle
daran halten, dann wächst hier was Tolles heran.“

Gemeinsam mit seinem 35 Mann starken Team hat er noch einiges vor in
den kommenden Monaten. „Wir können viel mehr als nur Laub fegen“,
sagt der Landschaftsgärtnermeister.

Derselben Meinung war auch die Prüfungskommission der
Landwirtschaftskammer NRW. Sie hat vor wenigen Wochen entschieden,
dass die Stadtbetrieb Frechen GmbH Landschaftsgärtner ausbilden darf.
Im August 2020 soll es losgehen.

Interessenten können sich ab sofort bei der Stadtbetrieb Frechen
GmbH, Gottlieb-Daimler-Straße 10-12, Frechen bewerben.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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