Stadtfest abgesagt
Zu wenig Platz, zu viele Auflagen
Frechen - Zuwenig Stellflächen durch härtere Sicherheits-Auflagen und eng
stehende Ahornbäume in der Fußgängerzone, drastisch höhere Kosten
für den KVB-Bahnersatzverkehr und Gegenwind von Seiten der
Gewerkschaft ver.di: „Zuviel Aufwand für zu wenig Ertrag“, findet
das Veranstaltungsbüro Gaudium und sagt das Frechener Stadtfest 2017
ab! Ein harter Schlag für den Aktivkreis Frechen, der nicht ganz
unerwartet kommt: „Obwohl wir seit Jahren Verwaltung und Politik auf
die Probleme bei Großveranstaltungen hinweisen und um Lösungen
betteln, ist es uns leider nicht gelungen, auch nur eines dieser
Probleme zu lösen“, ärgert sich Cornel Lindemann-Berk,
Vorsitzender des Aktivkreis Frechen. Durch die enge Bepflanzung,
breite Sicherheitskorridore und Aufstellflächen für die Feuerwehr
konnten bereits in der Vergangenheit zu wenige Stellflächen vermietet
werden. Dass zusätzlich noch – durch Klagen der Gewerkschaft ver.di
– immer wieder verkaufsoffene Sonntage kurzfristig abgesagt würden,
sei ebenfalls ein großes Problem. Die Rahmenbedingungen seien so
schlecht, dass es dem Veranstaltungsbüro Gaudium nicht mehr möglich
sei, ein „qualitativ ansprechendes Stadtfest auf wirtschaftlich
sinnvoller Basis durchzuführen.“ Der Aktivkreis berät am kommenden
Montag in einer Sondersitzung, wie es weitergehen soll.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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