Keramion Frechen

Zurück an den Ort der Inspiration

Arbeiten des Bochumer Bildhauers Friedrich Gräsel (1927 – 2013) kehren an den Ursprungsort ihrer Inspiration zurück.

Frechen (lk). „Friedrich Gräsel steht mit seinem Werk für die Verbindung von Handwerk, Industrie und Umwelt. Der Ursprung seines Schaffens liegt in der Keramik, die in seiner Frühphase eine entscheidende Rolle spielt“, erklärt das KERAMION, Bonnstraße 12.

Unter dem Titel „Friedrich Gräsel. Keramik & Industrie“ stellt es Arbeiten des Künstlers vom 26. Oktober 2023 bis 18. Februar 2024 aus.

Im Steinzeugröhrenwerk in Frechen entdeckte Gräsel die industriell gefertigte Röhre als Motiv. Aus ihr entstanden großformatige Werke, die zunehmend abstrakter wurden. Eine Besonderheit stellen dabei seine Werke aus Schamotte-Fertigteilen dar, die mit einem roten Raster überzogen wurden.

Die Ausstellung im Keramion zeigt Keramikarbeiten aus den wichtigsten Werkgruppen zwischen 1952 bis 2002, die nicht nur Gräsels Experimentierfreude mit Materialien aus der industriellen Produktion belegen, sondern auch seine Beschäftigung mit ihrer Ästhetik und Funktion sowie dessen künstlerische Bearbeitung. Die „Röhre“, ob handwerklich oder industriell gefertigt, blieb zeitlebens Gräsels bestimmendes Motiv.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 26. Oktober um 19 Uhr offiziell eröffnet. Am Sonntag, 5. November, 14 Uhr, führt Titus Gräsel, Sohn des Künstlers Friedrich Gräsel, die Besucher durch die Ausstellung seines Vaters.

Am Donnerstag, 14. Dezember, 18 bis 19.30 Uhr, lädt die Kunst- und Architekturhistorikerin Dr. Alexandra Apfelbaum zum Vortrag „Architektur & Kunst. Das Keramion Frechen“ ein. Sie kehrt am Donnerstag, 18. Januar, 18 Uhr, zurück, um einem weiteren Vortrag mit dem Titel „Volumen Fläche Linie - Der Künstler Friedrich Gräsel“ zu halten.

Anmeldung und weitere Infos auf: www.keramion.de