Spielvereinigung Frechen 20

Zwanziger gewinnen auch Spitzenspiele

In einem echten Fußballkrimi bezwang die Spielvereinigung Frechen 20 vor 600 Zuschauern im Kurt-Bornhoff-Stadion den Verfolger VfL Vichttal mit 2:1.

Frechen. Die Zwanziger mussten auf einige wichtige Stammspieler aufgrund von Verletzungen und Krankheit verzichten und begannen dennoch die Partie furios. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Intensive Zweikämpfe und spannende Torraumszenen belohnten die zahlreichen Zuschauer für ihr Kommen. Torlos gingen die Teams zur Halbzeitpause, aus der die Zwanziger hoch motiviert zurückkehrten.

Schon in der Hinrunde überzeugte einer der vielen Youngster von Trainer Okan-Tamer Özbay: Der 19-jährige Ervin Cindrak vollendete in der 48. Spielminute ein feines Zuspiel mit einem Volleyschuss unhaltbar für den Torwart aus Vichttal.

Danach ging es turbulent weiter. Beide Mannschaften versuchten offensiv zu weiteren Torerfolgen zu kommen. Dabei versäumten die Zwanziger eine frühe Vorentscheidung bei drei hochkarätigen Chancen. Vichttal zeigte seine Gefährlichkeit insbesondere bei Standardsituationen.

Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Eckball in der 87. Minute lenkte Frechens Torwart Martin Stich den Ball unglücklich ins eigene Tor zum 1:1 Ausgleich.

Beide Mannschaften wollten sich mit dem Remis aber nicht zufriedengeben und gaben weiter Vollgas. Schließlich war es Torjäger Patrick Friesdorf-Weber, der mit seinem 18. Saisontor den vielumjubelten Siegtreffer in der 6. Minute der Nachspielzeit für die Frechener erzielte.

Unter den Zuschauern befand sich auch Frechens stellvertretender Bürgermeister Thomas Okos. Auch er war begeistert von der spielerischen Klasse der Zwanziger. Und von der Tatsache, dass der Tabellenführer mit diesem Erfolg wieder ein Stück näher am möglichen Aufstieg in die Regionalliga gerückt ist.

Allerdings gilt es dann, einige Auflagen des DFB umzusetzen, um das Stadion für die 4. Liga tauglich zu machen. „Und hier braucht der Verein schnell die unbürokratische Hilfe der Stadtverwaltung und Rückenwind aus der Politik“, erklärt die erfolgreiche Spielvereinigung.