Handball, Qualifikation JBLH, TuS Königsdorf
Zweite Niederlage in der Bundesliga-Qualifikation – „Es tut sehr weh.“

Musste am Sonntag seine Spieler wieder aufrichten: Ole Romberg (links, Archivbild) | Foto: Thomas Schmidt
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  • Musste am Sonntag seine Spieler wieder aufrichten: Ole Romberg (links, Archivbild)
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Gab es am letzten Wochenende lange Gesichter bei allen Anhängern des TuS Königsdorf, sah man nach der knappen 31:32-Niederlage gegen HSV Solingen-Gräfrath nur Leere in den Gesichtern. „Gerade tut es sehr weh.“ so Trainer Ole Romberg.
Noch eine Minute und 11 Sekunden zu spielen, 31:30 für TuS Königsdorf und Überzahl bis zur Schlusssirene. Dann geht alles schief: Gegentor in Unterzahl, hektischer Ballverlust im Angriff und 5 Sekunden vor Schluss der Siegtreffer für Solingen-Gräfrath… Der für Solingens Torwart Straesser etwas kuriose Gegentreffer von Höhe der Mittellinie kommt hundertstel Sekunden zu spät.
War gegen den Bergischen HC vor allem der Angriff das Problem, monierte Ole Romberg gegen Solingen, „dass wir in der Abwehr zu viele individuelle Gegentore kassiert haben.“ Symptomatisch dafür waren die beiden siegbringenden Tore durch den starken Fynn Jonas Greffin: „Gerade am Ende haben wir es nicht geschafft gemeinschaftlich zu verteidigen, sondern waren allein in den 1-gegen-1-Situationen.“ konstatierte der enttäuschte Trainer Ole Romberg.
Es war scheinbar umgekehrt wie in der Vorwoche: Eine starke Offensive mit vielen guten Lösungen wird nicht belohnt, weil die Konstanz und Konzentration in der Abwehr zu oft fehlten. Zwei Vier-Tore-Führungen (39. und 45. Minute) konnten Ole Rombergs Jungs nicht halten, trotzdem gibt sich der Trainer kämpferisch. „Wir werden auch aus dieser Situation lernen und als Mannschaft gestärkt daraus hervorgehen.“
Eine tadellose Leistung zeigten wieder die vielen Helferinnen und Helfer sowie die 130 Fans auf der Tribüne. Ole Romberg: „Ein großes Kompliment an die Zuschauer in der Halle und alle, die es möglich gemacht haben, dass wir ein wirklich tolles Handballspiel spielen durften.“
Zum Schluss noch etwas für unerschütterliche Optimisten und Rechenkünstler: Noch ist der zweite Platz in der Qualifikationsrunde möglich. Eine Niederlage von Solingen gegen den Bergischen HC vorausgesetzt, „reicht“ der U19 von TuS Königsdorf ein Sieg mit 5 Toren in Düsseldorf. Nicht völlig unmöglich, wenn Ole Rombergs Jungs mal in einem Spiel sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ihr Leistungspotential abrufen.

TuS Königsdorf (Tore): Becker (1), Böckenholt (1), Braumann (3), Hodapp (1), Klebinger (6), Kromberg (TW), Mangelmann (1), Marth (2), Mertes (9), Neidhard (TW), Többen (2), Winkelius (2), Zilligen (3), Zirkel,

Bester Werfer Solingen: Preiss (7)

Aktuelle Tabelle der Qualifikationsrunde HIER.

Modus: Der Erste der Einfachrunde ist direkt für die Bundesliga qualifiziert, der Zweite muss in die Relegation gegen den Zweitplatzierten aus Westfalen.

Nächstes Spiel: HC Düsseldorf – TuS Königsdorf, Sonntag, 6. September, 14.00 Uhr,
Rather Waldstadion, Wilhelm-Unger-Str.9, 40472 Düsseldorf

Musste am Sonntag seine Spieler wieder aufrichten: Ole Romberg (links, Archivbild) | Foto: Thomas Schmidt
Gegen Solingen mit neun Treffern Königsdorfs bester Werfer: Christoph Mertes (Archivbild) | Foto: Thomas Schmidt
LeserReporter/in:

Sascha Engling aus Köln

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