Die Farben von Orient und Okzident
20 Bilder von Künstlern aus vier Nationen

Die Hobbykünstler präsentieren mit ihrer Kursleiterin Fitnat El-Khaldi (r.) ihre ersten Schritte in der Welt der Malerei. | Foto: Gunter Hübner
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Gummersbach - (gh) Dass hinter dem Ausspruch „Kunst verbindet“ mehr als eine
Binsenweisheit steckt, ist jetzt im Sozialkaufhaus des
Caritasverbandes in der Gummersbacher Innenstadt, Wilhelmstraße 13,
zu entdecken.

Wo ansonsten Secondhand-Artikel zum Verkauf angeboten werden,
präsentieren nun acht Hobbykünstler ihre Werke, die sie in einem
Workshop, den der Sozialverband angeboten hat, gemalt haben.

Das Besondere: Die zumeist jungen Maler repräsentieren verschiedene
Nationalitäten, kommen sie doch nicht nur aus heimischen Gefilden,
sondern unter anderem aus Syrien, Serbien und Saudi-Arabien.
Kriegswirren und Verfolgung haben sie nach Deutschland immigrieren
lassen, um hier Schutz zu finden.

Geleitet wurde der Kurs von Fitnat El-Khaldi, die türkische Wurzeln
hat und in Saudi-Arabien aufwuchs. Dort studierte sie englische
Literatur und war als Dolmetscherin und Kunstpädagogin tätig, bevor
sie vor drei Jahren ins Oberbergische kam.

Unter ihrer Anleitung konnten die Teilnehmer des Workshops mit
Acrylfarben und schwungvoll geführtem Pinsel auf der Leinwand ihrer
Phantasie freien Lauf lassen. So fanden sie durch die ersten Schritte
in der Welt der Malerei auch schnell freundschaftlich zusammen.
„Für mich war das eine spannende Erfahrung zu erleben, wie die
Kunst Menschen ohne viele Worte vereint“, sagt Fitnat El-Khaldi.

Dies war auch der Hintergrund der Verantwortlichen der Caritas, soll
doch im seit einigen Jahren bestehenden Sozialkaufhauses auch einen
Ort der kulturellen Begegnung und des Miteinanders über alle Grenzen
hinweg etabliert werden.

Die ersten Veranstaltungen haben mit positiver Resonanz stattgefunden.
Die noch bis 16. März zu sehende Ausstellung, die sich „Farben von
Orient und Okzident“ nennt, reiht sich nahtlos in dieses
Kulturprojekt ein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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