Willkommene Finanzspritze
30.000 Euro fürs Museum
Dieringhausen - (gh) „Das Eisenbahnmuseum Dieringhausen ist ein Museum zur
Eisenbahngeschichte in Dieringhausen, einem Ortsteil von Gummersbach
im Oberbergischen Land. Es befindet sich auf dem 11.000 Quadratmeter
umfassenden Areal des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Dieringhausen und
steht unter Denkmalschutz“, so kurz und knapp die auf der
Internetplattform „Wikipedia“ nachzulesende Beschreibung des
Eisenbahnmuseums Dieringhausen.
Was sich dahinter tatsächlich verbirgt, kann nur erahnen, wer sich
selbst einmal auf den Weg an die Hohler Straße macht. Ein Paradies
für Eisenbahnfreunde ist dort in den letzten Jahren unter der
liebevollen Regie der IGBw (Interessengemeinschaft und Förderverein
des Eisenbahnmuseums Dieringhausen) entstanden.
Das Museum ist längst zu einer Institution geworden, die weit über
die Grenzen des Bergischen hinausstrahlt. Jährlich gut 10.000
Besucher und Fahrgäste sprechen für sich. Nun konnten die
Vereinsmitglieder um Vorsitzenden Johannes Reucker einen besonderen
Gast begrüßen und der kam nicht mit leeren Händen. Professor Dr.
Karl-Heinz Erdmann gehört zum Vorstand der NRW-Stiftung
„Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege“ und überreichte einen
lang ersehnten Förderbescheid über stolze 30.000 Euro.
Das Geld ist ein weiterer wichtiger Baustein, der dazu beitragen wird,
die dringend erforderliche Sanierung des sogenannten Schienenkranzes
voranzutreiben. Sie ist notwendig, da sowohl die nostalgischen
Dampfloks, als auch alle technischen Einrichtungen auf dem
Museumsgelände regelmäßig auf ihre Sicherheit und
Funktionsfähigkeit geprüft werden und am Kranz doch der Zahn der
Zeit nagt. „Ohne einen funktionstüchtigen Schienenkranz könnten
wir unsere immer beliebter werdenden Fahrten durchs Agger- und
Wiehltal, zum Beispiel mit dem „Bergischen Löwen“, nicht mehr
durchführen. Daher danken wir der Stiftung von Herzen für ihre so
großartige Unterstützung“, hielt Vereinssprecher Volker Eisenhauer
fest.
Dem schlossen sich nicht nur seine Vereinsfreunde an, sondern auch
Gummersbachs technischer Beigeordneter Jürgen Hefner. „Wir als
Stadt schätzen die ehrenamtliche Arbeit der Eisenbahnfreunde sehr und
versuchen nach unseren Möglichkeiten zu helfen, wo wir helfen
können, um diesem Schmuckstück eine Zukunft zu geben“, so Hefner
und ergänzte „das Museum und gerade der Bergische Löwe haben sich
zu touristischen Highlights gemausert“.
Dies ist dem großen Engagement der heute 75 Mitglieder des Vereins zu
verdanken, die ehrenamtlich zig Stunden ihrer Freizeit auf dem Areal
verbringen, um alles in Schuss zu halten, damit die nostalgischen Loks
auf die Schiene kommen und die technischen Einrichtungen auf
Vordermann gebracht sind. „Wir als Stiftung wissen über die tolle
Arbeit und den großen Einsatz des Vereins. Wir helfen daher gerne,
damit diese Perle weiterhin von der Eisenbahngeschichte erzählt, ja
sie in der Praxis erleben lässt.“, freute sich Professor Karl-Heinz
Erdmann, bevor er sich zu einem nostalgischen Rundgang
aufmachte.Weitere Infos zum Museum:
www.eisenbahnmuseum-
dieringhausen.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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