Dem Klimawandel innovativ begegnen
Aggerverband schafft grünen Gewässerrückhalteraum

Sind von der Maßnahme überzeugt: Christoph Herrmann (l./Stadt Rösrath), die Rösrather Bürgermeisterin Bondina Schulze, Professor Dr. Lothar Scheuer (Aggerverband). | Foto: Marc Krüger, Aggerverband
  • Sind von der Maßnahme überzeugt: Christoph Herrmann (l./Stadt Rösrath), die Rösrather Bürgermeisterin Bondina Schulze, Professor Dr. Lothar Scheuer (Aggerverband).
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Region - Der Aggerverband wird in Kooperation mit der Stadt Rösrath an der
Sülz in Rösrath-Hoffnungsthal die Hochwassersituation bis
voraussichtlich Oktober dieses Jahres deutlich verbessern. Hierzu wird
ab der Straßenbrücke „Volberg“ sülzabwärts ein Rückhalteraum
für Hochwasser im rechtsseitigen Vorlandbereich geschaffen.

In Zeiten des Klimawandels sind die Gewässer unserer Region mehr denn
je durch das vermehrte Auftreten von Extremereignissen wie
Hitzeperioden und Niedrigwasser auf der einen sowie Starkregen oder
Überschwemmungen infolge Hochwassers auf der anderen Seite
ausgesetzt. Dieser Herausforderung soll mittels innovativer
Anpassungsmaßnahmen frühzeitig begegnet werden - mit dem Ziel, die
Umwelt mit positiver Wirkung auf Mensch und Natur zu gestalten.

Aus diesem Grund wird der Aggerverband in Kooperation mit der Stadt
Rösrath an der Sülz in Rösrath-Hoffnungsthal die
Hochwassersituation verbessern.

Für die Schaffung des Rückhalteraums für Hochwasser im
rechtsseitigen Vorlandbereich wurde im ersten Schritt der nicht
standortgerechte Bewuchs beseitigt. Nun wird der bestehende Uferverbau
entfernt.

Durch die Aufweitung des Abflussquerschnittes und der Anlage einer
neuen Flutmulde einschließlich Insel werden insgesamt etwa 650
Kubikmeter Rückhalteraum baulich hergestellt. Eine Bepflanzung mit
standortgerechtem Bewuchs fördert die naturnahe Gewässerentwicklung
und steigert die Robustheit gegenüber sich eventuell zukünftig
ändernder klimatischer Verhältnisse. Für Oktober dieses Jahres ist
die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme vorgesehen.

„Wir haben hier gemeinsam mit der Stadt Rösrath eine pragmatische
Lösung gefunden,“ sagte Aggerverband Vorstand Professor Dr. Lothar
Scheuer, „die auch beispielhaft für andere Kommunen beim
zukünftigen Umgang mit dem Klimawandel sein wird.“

Die Finanzierung der Maßnahme in Höhe von rund 200.000 Euro erfolgt
im Sinne des Hochwasserschutzregisters nach § 84 des
Landeswassergesetzes NRW, das insbesondere für Maßnahmen zur
Schaffung von Rückhalteraum im Kontext des Hochwasserschutzes über
Ausgleichsgel-

der für verlorengegangenem Rückhalteraum bei kleinen Eingriffen
vorgesehen ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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