Ein Schnupperkurs für zwei

Aggerverband und Lindengymnasium unterzeichnen Vertrag

Gummersbach - (bs) Das Städtische Lindengymnasium Gummersbach ist eine
KURS-Lernpartnerschaft (Kooperationsnetz Unternehmen der Region und
Schulen) mit dem Wasserversorgungsunternehmen Aggerverband
eingegangen.

In einer kleinen Feierstunde unterzeichneten Schulleiterin Beatrix
Will, Ansgar Schmidt vom KURS-Basisbüro beim Schulamt des
Oberbergischen Kreises, Carolin Philipp, Referentin für den
Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, und Mario
Bungart, Abteilungsleiter für Personal und Soziales beim
Aggerverband, den Kooperationsvertrag.

„Das ist ein Schnupperkurs für zwei“, freute sich Gummersbachs
Bürgermeister Frank Helmenstein bei der Unterzeichnung der
Lernpartnerschaft im Forum des Lindengymnasiums. „Die Schüler
bekommen die Möglichkeit, sich den Aggerverband näher anzuschauen
und der Aggerverband, den einen oder anderen Schüler schon einmal
kennen zu lernen, bevor ein Ausbildungsvertrag unterzeichnet wird“,
fasste Helmenstein die Win-Win-Situation zusammen.

Die Partnerschaft soll aus zwei Teilen bestehen. Neben den
Kooperationen im Bereich der Berufsvorbereitung, wie Praktika,
Berufsfelderkundung und einem Berufsinformationstag beim Aggerverband,
stünden nun auch für den Unterricht Möglichkeiten der
Zusammenarbeit an. So sei geplant, im Deutschunterricht
Bewerbungsschreiben zu erstellen und diese dann in simulierten
Bewerbungsgesprächen mit Vertretern des Aggerverbands zu
thematisieren.

Mit dem Jahrgang acht sollen Gewässergüteuntersuchungen in den
Fächern Biologie und Chemie durchgeführt werden, die Oberstufe wird
im Fach Erdkunde von der Kooperation profitieren können, denn hier
gibt es - wie in Biologie und Chemie - das Angebot für das Erstellen
von Facharbeiten.

„Das Konzept der KURS-Partnerschaft sehen wir als eine Chance, den
Schülern aus der Region für die Vielfalt der Berufe und Tätigkeiten
in der Wasserwirtschaft zu begeistern und ihnen einen leichteren
Übergang von der Schule in die Berufswelt zu ebnen“, erklärte
Bungart.