Schmuckstück

Alte Vogtei ist zum Schmuckstück geworden

Gummersbach (cf). Nach einigen Jahren Bauzeit hat die Alte Vogtei nun die Türen für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Ein Expertenteam stellte die neuen Räume vor.

Frédéric Rippberger von der EEG (Entwicklungsgesellschaft Gummersbach) erläuterte die Entwicklung der letzten Jahre. Die Stadt Gummersbach hat 2011 das Haus für 500.000 Euro erworben - ohne zunächst einen genauen Plan für die Verwendung zu haben. Die Entwicklungsgesellschaft entwickelte diesen allmählich und es wurden mehrere Gutachten zur Genehmigung von Fördergeldern erstellt und eingereicht. Diese Anträge waren von Erfolg gekrönt. Die umfangreichen Restaurierungsarbeiten kosteten am Ende 10,9 Millionen Euro, die zu 80 Prozent von den Fördergeldern gedeckt waren.

Die Bauarbeiten erwiesen sich als äußerst umfangreich. Unter anderem mussten die maroden Balken durch ein stählernes Korsett gestützt und ummantelt werden. Der gläserne Anbau war eine weitere Herausforderung. Es hat sich gelohnt. „Die Gummersbacher können stolz auf dieses Schmuckstück sein,“ sagte Rippberger.

Der neue Leiter der Alten Vogtei, Nils Berg, erläuterte die Möglichkeiten des Hauses. Im Erdgeschoss befindet sich die „Gute Stube“ für kleine Empfänge der Stadt, in dem Trauzimmer kann geheieratet werden - mit anschließendem Sektempfang im Nebenraum. Das Kunstforum Gummersbach hat die Möglichkeit, in einigen Räumen Ausstellungen durchführen. Ein Highlight ist im Medienraum des Erdgeschosses zu sehen. Neben einigen Bildern von Stadtansichten steht vor allem ein großer Medientisch bereit, auf dem Gummersbacher Stadtgeschichte und Stadtansichten medial dargestellt werden können.

Auch groß geht: Im Pollmann-Saal im oberen Bereich des Gebäudes sind Feiern und Tagungen mit bis zu 100 Gästen möglich.

Unter dem Leitbild „begegnen, beraten, begleiten“ bietet das Familienbüro Gummersbach im Obergeschoss Kurse und Informationsveranstaltungen an.

Die Touristinfo der Stadt Gummersbach im Eingangsbereich ist derzeit nur an drei Tagen geöffnet, ab 1. November täglich. Gerne werden Besucherinnen und Besucher die Räumlichkeiten vorgestellt. Der Eintritt ist kostenfrei.