Eisenbahner kennen kein Wetter

Arbeiten im Eisenbahnmuseum gehen planmäßig voran

Gummersbach - (gh) Ein nasskalter Samstagmorgen im Oberbergischen. Auch auf dem
weitläufigen Gelände des Eisen-

bahnmuseums an der Hohler Straße in Dieringhausen treiben die Böen
den Nieselregen vor sich her. Trotzdem sind Arbeiter mit schwerem
Gerät zu sehen, denn: „Wir wollen mit den umfangreichen Arbeiten so
schnell wie möglich fertig werden, damit der Bergische Löwe wieder
auf die Schiene kommt“, so der Vorsitzende des Eisenbahnmuseums,
Johannes Reucker.

Gemeint ist die notwendig gewordene Sanierung vom Herzstück der
Anlage, dem gewaltigen Schienenkranz, der dafür Sorge trägt, dass
die Loks aus den elf vorhanden Schuppen auch auf die richtige Spur
kommen. Er steht, wie das gesamte Paradies für Eisenbahnfreunde,
unter Denkmalschutz und ist in die Jahre gekommen.

Durch hilfreiche Zuschüsse, beispielsweise von der
Denkmalschutzbehörde der Bezirksregierung Köln und der NRW-Stiftung
„Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege“ über 105.000
beziehungsweise 30.000 Euro, wurde die Finanzierung der Materialkosten
und die der notwendigen Arbeiten erst möglich gemacht, die nun zum
größten Teil von den Mitgliedern des Vereins in Eigenregie erledigt
werden.

Gut 400 Stunden sind es, die Johannes Reucker für den zweiten
Bauabschnitt der Instandsetzung eingerechnet hat und die weitestgehend
die Freizeit der emsigen Helfer in Anspruch nimmt.

Die Mitglieder des weit über die Grenzen des Oberbergischen hinaus
bekannten Museums sind mit Herzblut dabei. So arbeiten sie, egal wie
das Wetter sich präsentiert, auch am Wochenende, damit die nächste
Nostalgie-Fahrt des Bergischen Löwen durch das Agger- und Wiehltal
planmäßig am 22. März unter Dampf genommen werden kann.

Weitere Informationen zum Museum und zum Fahrplan des „Bergischen
Löwen“ in der Saison 2020 gibt es auf der Homepage
www.eisenbahnmuseum-dieringhausen.de.